Weltklimakonferenz - Greenpeace zu COP28-Einigung: Der Beginn des Ausstiegs aus Öl, Kohle und Gas

Cop28 © IMAGO / Achille Abboud
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Fast 200 Staaten haben sich auf der UN-Klimakonferenz in Dubai darauf geeinigt, bei der Energiegewinnung künftig auf Öl, Gas und Kohle zu verzichten. Länder wie Deutschland haben damit einen Kompromiss erreicht. Doch der von ihnen geforderte klare Ausstieg aus den fossilen Energien kommt in dem Abschlusstext nicht vor. Wir sprachen darüber mit Martin Kaiser, Geschäftsführer bei Greepeace Deutschland. Er sprach auf radioeins von einem Wendepunkt und dem Beginn des Ausstiegs aus Öl, Kohle und Gas.

Wir haben jetzt zwei Wochen hinter uns, wo die Öl- und Gaslobby über die ölexportierenden Länder wie Saudi-Arabien aktiv versucht hat alles aus den Beschlüssen hier rauszubekommen. Insofern ist das auch sehr bedauerlich, dass es keinen klaren Beschluss gibt und keine verbindliche Vereinbarung. Aber es gibt immerhin einen klaren Auftrag: Wir werten das so, dass das der Beginn ist aus Öl, Kohle und Gas jetzt auszusteigen und ein klares Signal auch an Investoren zu senden, zukünftig in erneuerbare Energien zu investieren und nicht mehr in die fossilen Energien."

Martin Kaiser, Greenpeace Deutschland