Landkreis Oder-Spree - Wie weiter in der Region nach dem Brandanschlag auf das Stromnetz?

Tesla Giga Factory © IMAGO / Jochen Eckel
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Nach dem Brandanschlag auf das Stromnetz in und um Erkner, ist das Werk des E-Autobauers Tesla weiter lahmgelegt. Der örtliche Stromversorger rechnet damit, dass erst nächste Woche die Bänder wieder anlaufen können. Das Unternehmen geht von einem Schaden im neunstelligen Bereich aus. Eine linksextremistische Gruppe hatte sich dazu bekannt, einen Strommast in Brand gesetzt zu haben. Brandenburgs Innenminister Stübgen hat angekündigt, die Täter mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu verfolgen. Wir sprechen über die aktuelle Lage mit Frank Steffen (SPD). Er ist Landrat im Landkreis Oder-Spree, in dem sich der Anschlag zugetragen hat und sich die Tesla Gigafactory befindet.

Es war die Meldung aus der Region gestern - und weit darüber hinaus: der mutmaßliche Brandanschlag auf einen Strommasten, der die Tesla-Fabrik in Grünheide lahmgelegt hat. Auch mehrere Gemeinden waren von Stromausfällen betroffen. Zum Anschlag bekannt hatte sich im Anschluss die linksextreme Gruppierung „Vulkangruppe“. Die Polizei ermittelt aber weiterhin in alle Richtungen. Die Folgen des Anschlags: Die Tesla-Fabrik wurde evakuiert und steht wohl für Tage still, laut Konzernangaben drohe dadurch ein Schaden "im hohen neunstelligen Bereich".

 

Verbrannter Strommast steht auf einem Feld © picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
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Anschlag auf Stromversorgung legt Tesla lahm - Innenminister Stübgen: "Straftaten mit allen Mitteln des Rechtsstaates verfolgen und bestrafen."

In Brandenburg ermittelt das Landeskriminalamt, nachdem ein Stromausfall das Tesla-Werk in Grünheide lahmgelegt hat. Die Polizei geht derzeit von einem gezielten Brandanschlag auf eine Oberleitung in der Nähe des Werks aus. Brandenburgs Innenminister Stübgen erklärte, es gebe einen Totalstromausfall für viele tausend Menschen. Inzwischen hat sich die linksextremistische "Vulkangruppe" in einem Schreiben zu dem Brandanschlag bekannt.