Buchpremiere - Bernie Sanders: "Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein"

Der US-Politiker Bernie Sanders bei der Buchvorstellung in Berlin © radioeins/Anton Stanislawski
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US-Politiker Bernie Sanders hat gestern sein neues Buch "Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein" in Berlin vorgestellt. Sein politisches Lebenswerk richtet sich vor allem an die nächste Generation. Sanders tritt darin dafür ein, das hyperkapitalistische System grundsätzlich in Frage zu stellen und wirtschaftliche Rechte als Menschenrechte anzuerkennen. Bei der Buchpremiere im "Haus der Kulturen der Welt" war auch radioeins-Reporter Anton Stanislawski und berichtet darüber.

Der ungezügelte Kapitalismus treibt die globale Ungleichheit unaufhaltsam voran, er untergräbt unsere Demokratie und zerstört unseren Planeten. Für Bernie Sanders, den zweifachen US-Präsidentschaftskandidaten, gibt es nur einen Ausweg: Wir müssen dem unmoralischen Prinzip, das von hemmungsloser Gier angetrieben wird, endlich ein Ende setzen – und die Würde des Menschen ins Zentrum aller gesellschaftlichen ­Überlegungen rücken.

Laut Bernie Sanders haben wir Grund genug, wütend auf den Kapitalismus zu sein. Mehr noch: Unsere Wut ist der erste Schritt in eine neue Zukunft. Wir müssen anerkennen, dass wirtschaftliche Rechte Menschenrechte sind, und eine Gesellschaft schaffen, die einen angemessenen Lebensstandard für alle bietet. Denn wie schon Franklin D. Roosevelt sagte: "Echte individuelle Freiheit kann es ohne wirtschaftliche Absicherung und Unabhängigkeit nicht geben."

"Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein" von Bernie Sanders © Klett-Cotta
"Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein" von Bernie Sanders | © Klett-Cotta

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