Londoner High Court - Letzte Anhörung: Assange vor Auslieferung in die USA?

WikiLeaks-Gründer Julian Assange (Archivaufnahme) © AP Photo/Matt Dunham
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Es geht um die Frage, ob alle Rechtsmittel für Julian Assange gegen seine Auslieferung ausgeschöpft sind oder ob er weiter vor britischen Gerichten dagegen vorgehen darf. Im Sommer vergangenen Jahres hat ein Richter entschieden, dass Assange gegen seine Auslieferung nicht in Berufung gehen kann. In den USA drohen dem WikiLeaks-Gründer 175 Jahre Haft. Mehr dazu von ARD-Korrespondent Christoph Prössl in London.

Die Rechtsmittel, mit denen sich Assange gegen eine Auslieferung in die USA wehren kann, sind weitgehend ausgeschöpft. Heute und morgen findet eine Anhörung statt. Die Richter haben dann zu befinden, ob Assange Berufung einlegen kann, oder nicht. Ob die Entscheidung noch in dieser Woche getroffen und verkündet wird, ist eher unwahrscheinlich, aber möglich. Sollten die Richter entscheiden, dass er keine Berufung einlegen darf, könnte er ziemlich schnell ausgeliefert werden. Seine Frau Stella Assange warnte, er würde in den USA sterben, wenn er ausgeliefert werde. Sein Gesundheitszustand sei schlecht.