Antisemitische Angriffe in Berlin - Antisemitismus und Diskriminierung: Beratungsstelle OFEK bietet Opfern Hilfe an

Mahnwache gegen Antisemitismus an der Synagoge in der Brunnenstraße in Berlin-Mitte © dpa/Sascha Meyer
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In Berlin ist am Mittwochmorgen ein Brandanschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum versucht worden. Berlins Innensenatorin Iris Spranger hat die nächtlichen Ausschreitungen in der Hauptstadt im Zusammenhang mit dem Krieg in Israel verurteilt. Die Grünen-Fraktionsspitze im Abgeordnetenhaus nannte es "Antisemitismus in Reinform", wenn Brandsätze auf Synagogen geworfen werden. Wir sprechen darüber mit Marina Chernivsky von der Opferberatungsstelle OFEK.

Antisemitische Gewalt nimmt rasant zu: Der Bundesverband Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V., kurz RIAS, hat gestern neue Zahlen veröffentlicht: Zwischen dem 7. und 15. Oktober wurden deutschlandweit 202 antisemitische Vorfälle dokumentiert. Das ist ein Zuwachs von 240 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Bundesweit verzeichnen RIAS-Meldestellen ein stark erhöhtes Meldeaufkommen, seit dem Beginn der Terrorangriffe der Hamas. Auch in Berlin fühlen sich viele Jüdinnen und Juden nicht sicher.

Direkte Hilfe für Betroffene von antisemitischen Anfeindungen und Gewalt bietet die Opferberatungsstelle OFEK (hebräisch "Horizont"). Die erste Fachberatungsstelle in Deutschland, die auf Antisemitismus und Community-basierte Beratung spezialisiert ist.


Beratung bei antisemitischen Vorfällen:

Hotline: +49 800 664 52 68

Hilfe per Mail: kontakt@ofek-beratung.de