Wünsche brauche sie selbst eigentlich gar nicht, erzählt Alicia Keys vor kurzem in Interviews. Der zentrale Gedanke von Weihnachten stecke ja in der Liebe, und die begegne ihr das ganze Jahr. Dieser Gedanke wiederum findet sich in allen Songs ihres Weihnachtsalbums. Insbesondere aber in „December Back 2 June“ – der explizit den Weihnachtsgedanken in den Sommer transportiert; oder auch in ihrer Version des „Ave Maria“. Das Gebet enthält für Keys, unabhängig von Weihnachten vor allem zwei Dinge: Dankbarkeit und Demut. Die ultimativen Geschenke. Hinzu komme die Herausforderung das „Ave Maria“ zu singen. Ihr Favorit bleibt nach wie vor die Version Stevie Wonders, vom Motown Christmas Album.

Aufgewachsen mit dem Peanuts-Special „A Charlie Brown Christmas“, hat ebenso „Christmas Time Is Here“ eine zentrale Bedeutung für Keys. In ihrer Version von „Christmas Time Is Here“ wollte Alicia Keys alle Harmonien ausschöpfen – und hat sich deshalb für eine Mixtur aus den Jazz-Klängen Vince Guaraldis entschieden, die den Spirit eines jungen Michael Jackson treffen und einen Produktion, die an Quincy Jones erinnert.

Alicia Keys betont auf „Santa Baby“ Liebe, Harmonie, Dankbarkeit. Was zunächst abgedroschen wirkt, funktioniert natürlich mit ihrer Stimme grandios. An Weihnachten – wie zu jeder anderen Jahreszeit.

Laurina Schräder