Album der Woche - "Bunny" von Beach Fossils

Bunny von Beach Fossils
Cargo
Bunny von Beach Fossils | © Cargo

Ein langsames, ruhiges Album wollte Frontmann Dustin Payseur machen – „Slow-Core“. Die erstens Songs, entstehen direkt im Anschluss an das 2017 veröffentlichte Beach Fossils Album „Somersault“. Nach Pandemie und Isolation allerdings hat Payseur keine Lust mehr auf langsam – und ändert die Songs ab in schnellere; in Material, das Spaß macht, auf der Bühne zu performen.

Online entdeckt Dustin Payseur ein Vintage-Spielzeug-Kaninchen, mit blauen Augen, rosa aufgestellten Ohren schaut es leicht zur Seite - irgendwie ganz niedlich, aber vor allem etwas verschmitzt. Im Studio der Beach Fossils hat es nun seit etwa sechs Jahren einen festen Platz. Es ist so etwas wie das Maskottchen der Band geworden. Wenn Frontmann Payseur allein an neuen Songs gearbeitet hat, hat er es zum Teil Stunden angesehen und irgendwie auf eine Reaktion gewartet, auf eine bestätigende Geste der eigenen Arbeit. Es sei so etwas wie sein Freund geworden, und somit war es logisch, das neue Album „Bunny“ zu nennen, und das Kaninchen mit einem Foto auf dem Cover zu würdigen.

Die Einflüsse des Folk, für Payseur allgegenwärtig, sind besonders in „Run To the Moon“ spürbar, wenn die Lapsteel-Gitarre einsetzt oder die Liebe zu Payseurs All-Time-Favorites wie Sandy Denny, Karen Dalton oder Fairport Convention durchscheint. Dustin Payseur reflektiert auf „Bunny“ collagenhaft Szenen seines Lebens und setzt sie neu zusammen. In Songs wie „Don’t Fade Away“ umarmt er die Fehler, die er gemacht hat; akzeptiert, dass diese kleinen Momente, einfach dazugehören.

Ein Album zu machen, sei jedes Mal ein Prozess voller Unsicherheiten und Zweifel; von gewisser Verletzlichkeit. Diese allerdings zuzulassen – darin liegt die eigentliche Stärke für Dustin Payseur. Das Kaninchen repräsentiert für ihn diese Verletzlichkeit. Um zu diesem Punkt in der Musik zu kommen, brauche es aber Zeit und Ruhe sowie eine gewisse Unabhängigkeit. Mit „Bunny“ erscheint nun das erste Album der Beach Fossils auf Bayonet Records. Das Label hat Payseur gemeinsam mit seiner Frau Katie Garcia gegründet, um sich eben diese Unabhängigkeit leisten zu können.

Laurina Schräder, radioeins


Album der Woche am Montag

IMAGO/hurricanehank

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Auf "Bunny" reflektiert Payseur collagenhaft Szenen seines Lebens und setzt sie neu zusammen. In Songs wie "Don't Fade Away" umarmt er die Fehler, die er gemacht hat, dass diese kleinen Momente, einfach dazugehören. Die Einflüsse des Folk, für Payseur allgegenwärtig, sind besonders in "Run To the Moon" spürbar, wenn die Lapsteel-Gitarre einsetzt oder die Liebe zu Payseurs All-Time-Favorites wie Sandy Denny, Karen Dalton oder Fairport Convention durchscheinen.

Ein Album zu machen, sei jedes Mal ein Prozess voller Unsicherheiten und Zweifel; von gewisser Verletzlichkeit. Diese allerdings zuzulassen – darin liegt die eigentliche Stärke für Dusting Payseur. Das Kaninchen repräsentiert für ihn diese Verletzlichkeit. Um zu diesem Punkt in der Musik zu kommen, brauche es aber Zeit und Ruhe sowie eine gewisse Unabhängigkeit. Mit "Bunny" erscheint nun das erste Album der Beach Fossils auf Bayonet Records. Das Label hat Payseurs gemeinsam mit seiner Frau Katie Garcia gegründet, um sich eben diese Unabhängigkeit leisten zu können.

Laurina Schräder, radioeins

Tracklisting

1.
Sleeping On My Own
2.
Run To The Moon
3.
Don't Fade Away
4.
(Just Like The) Setting Sun
5.
Anything Is Anyhting
6. Dare Me
7.
Feel So High
8.
Tough Love
9.
Seconds
10.
Numb
11.
Waterfall

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