Women in War © rbb
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Sie lehnen sich auf gegen kongolesische Warlords, fordern die Taliban in Afghanistan heraus oder flüchten mit ihren Kindern vor russischen Panzern. Frauen zwischen den Fronten, Frauen in Krisengebieten. Frauen, die ihre Frau stehen. Denn Krieg ist nie nur Männersache. Frauen leiden, heilen, vergeben und lieben im Krieg. Und kämpfen tun sie natürlich auch. Doch wer erzählt ihre Geschichten?

Die Kriegsreporterin Julia Leeb und die Journalistin Cosima Gill nehmen ihre Spuren auf und sie gehen einer wichtigen Frage nach: Wo kommt nur all die Gewalt in dieser Welt her – und warum trifft sie vor allem Frauen?

Zum ersten Mal wird in einem Podcast von Kriegen und Konflikten dieser Welt ausschließlich aus weiblicher Perspektive erzählt. Kenntnisreich, empathisch, feministisch.

"Women in War" ist eine Doku-Podcast-Serie von radioeins, produziert von Wake Word Studios im Auftrag des rbb.

- Folge 8 (Albanien): Diana ist frei wie ein Mann - eine der letzten Burneshas

Als sie 15 Jahre alt ist, schneidet sich Diana ihre langen Haare ab. Sie legt einen Eid ab und schwört, für immer Jungfrau zu bleiben. So wird sie zur Burnesha - eine der letzten, die es in Nordalbanien noch gibt. Burneshas schlüpfen in der Regel schon im Teenager-Alter in die Rolle eines Mannes. Sie tragen Männerklamotten, sie verhalten sich wie Männer und nehmen ihren Habitus an. Es ist Dianas Weg raus aus den Zwängen, denen sie sich als Frau sonst untergeordnet hätte: Heiraten, schuften im Haushalt, Care-Arbeit. Warum sind Frauen wie Diana diesen Weg gegangen? Was genau mussten sie dafür tun? Wie frei haben sie als Burneshas leben können? Welchen Preis zahlen sie dafür? Und warum gehört Diana zu den letzten Burneshas in Albanien? Diesen Fragen gehen wir in der letzten Folge der ersten Staffel nach.

Wir möchten Euch noch auf zwei tolle Podcasts hinweisen. Zum einen auf den Weltspiegel-Podcast vom WDR. Da findet ihr zum Beispiel auch Folgen zur Situation in Afghanistan oder zum Krieg im Jemen: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel/61593768/

Und hört doch auch mal rein beim Podcast 1Live-Reportage. Da ist Cosima gerade zu Gast gewesen und hat über die Kriegsberichterstattung aus der Ukraine gesprochen. Danke! https://www1.wdr.de/radio/1live/podcast/reportage/index.html

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- Folge 7 (Jemen): Wo ist Intisar? - Im Jemen verschwinden die Frauen

Als im Jemen der arabische Frühling ankommt, ist Intisar noch ein Kind. Sie staunt über die Frauen, die auf die Straße gehen - für Freiheit und bessere Lebensverhältnisse. Und sie spürt, wie sich die Türen in ihrem Land öffnen. Im Teenager-Alter wird Intisar Model und Influencerin, später ist sie auch in einer Fernsehserie zu sehen. Doch in ihrem Land bricht ein Krieg aus und die Huthi-Rebellen reißen die Macht an sich. Eine Frau wie Intisar passt nicht zu den Vorstellungen der neuen Tugendwächter. Sie wird weggesperrt und zu einer fünfjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Was geschieht mit Frauen, die im Jemen auf diesem Weg verschwinden? Wer kann ihnen helfen? Und gibt es irgendeine Möglichkeit, mit Intisar Kontakt aufzunehmen?

Wir möchten Euch dieses Mal den Podcast von "Ärzte Ohne Grenzen" ans Herz legen, insbesondere die Folge zum Jemen: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/podcast

Außerdem war Julia bei Eric Wrede zu Gast in seinem Podcast "The End". Unbedingt anhören! https://www.radioeins.de/archiv/podcast/the_end.html

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- Folge 6 (Kongo, Teil 2): Justines Waffe - eine Kriegerin im Kongo schwört Rache

Justine legt ihre Kalaschnikow nie ab. Nicht beim Kochen, nicht beim Stillen, nicht beim Interview. Sie lebt in einer Region im Kongo, die von Warlords kontrolliert wird. Auch Justines Dorf ist vom Schutz eines Warlords abhängig. Und Justine hat nicht vor, den Männern das Kämpfen zu überlassen. Sie kann erst dann Ruhe finden, wenn sie den Mörder ihres Mannes zur Strecke gebracht hat. Was ist mit ihrem Kind? Wird es irgendwann als Kindersoldat in den Kongokrieg ziehen? Wie tickt Justine? Wie tickt ein Kindersoldat? Und warum steckt in unserem Handy ein Detail, das für das Schicksal von Justine von Bedeutung ist?
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- Folge 5 (Kongo, Teil 1): Justines Waffe - eine Kriegerin im Kongo schwört Rache

Justine legt ihre Kalaschnikow nie ab. Nicht beim Kochen, nicht beim Stillen, nicht beim Interview. Sie lebt in einer Region im Kongo, die von Warlords kontrolliert wird. Auch Justines Dorf ist vom Schutz eines Warlords abhängig. Und Justine hat nicht vor, den Männern das Kämpfen zu überlassen. Sie kann erst dann Ruhe finden, wenn sie den Mörder ihres Mannes zur Strecke gebracht hat. Was ist mit ihrem Kind? Wird es irgendwann als Kindersoldat in den Kongokrieg ziehen? Wie tickt Justine? Wie tickt ein Kindersoldat? Und warum steckt in unserem Handy ein Detail, das für das Schicksal von Justine von Bedeutung ist?

Wir möchten Euch weitere "Starke Frauen" ans Herz legen. Im gleichnamigen Podcast von Cathrin Jacob und Kim Seidler werden sie porträtiert - zum Beispiel die indigene Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchú, die Kriegsfotografin Lee Miller oder auch Rosa Luxemburg.

https://podcasts.apple.com/de/podcast/starke-frauen/id1469889949

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- Folge 4 (Indien): Sunita ist (k)eine Hexe - eine Frau wehrt sich

Sunita lebt in einem kleinen Dorf namens Ithe, im indischen Bundesstaat Jharkand. Es gibt Nachbarn in diesem Dorf, die trauen ihr nicht mehr über den Weg. Denn seit zwei Jahren wird Sunita nachgesagt, magische, dunkle Kräfte zu besitzen. Sie soll schuld daran sein, dass Menschen krank werden oder sogar sterben. Die Beschuldigungen kommen aus den Reihen ihrer eigenen Familie. Sunita ist kein Einzelfall, Hexenverfolgungen sind in manchen ländlichen Gebieten Indiens ein Problem und enden nicht selten tödlich. Und sie sind Teil eines noch größeren Problems: Die meisten Frauen in Indien sind gegenüber Männern sehr viel schlechter gestellt und Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig. Aber was steckt hinter den Hexenverfolgungen? Alles Aberglaube? Mitnichten!

Passend zur Folge empfehlen wir Euch den Podcast "Die Korrespondenten in Delhi" vom NDR. Der Podcast ist ein sehr persönlicher Blick hinter die Kulissen des ARD-Studios Neu-Delhi. Von unseren Kolleg*innen Silke Diettrich, Peter Hornung und Oliver Mayer. https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4384.html

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- Folge 3 (Mexiko): Anabel sucht die Mörder ihres Vaters

Seit über 20 Jahren ist die mexikanische Journalistin Anabel Hernández auf der Suche: Ihr Vater war ein Geschäftsmann, der Opfer eines Raubmordes wurde. Doch wer sind die Mörder? Anabel Hernández macht sich auf die Spurensuche und begibt sich direkt hinein in das Netzwerk der Drogenkartelle. Für sie steht fest: In Mexiko gibt es enge Verbindungen zwischen Drogenkriminalität, Politik und Polizei. Doch welche Rolle spielen die Frauen bei den Narcos? Wie sehen die Hierarchien aus, in der Mütter, Töchter, Ehefrauen und Geliebte im Drogenkosmos ihre Rollen einnehmen? Sind die Frauen dem Machismo in dieser Welt komplett ausgeliefert oder gibt es einen Weg des Widerstandes?

Passend zur Mexiko-Folge empfehlen wir Euch den Podcast "Pressefreiheit grenzenlos" von Reporter Ohne Grenzen mit Nadine Kreuzahler als Host. Ein wichtiger Podcast, der regelmäßig mutige Reporter*innen porträtiert. https://www.reporter-ohne-grenzen.de/podcast

Und dann hört unbedingt auch bei „Freiheit Deluxe“ von Jagoda Marinić rein. Toller Podcast, über das große Thema Freiheit. Julia hat mit Jagoda in einer Sonderausgabe „Freiheit Deluxe“ meets „Women in War“ gesprochen. https://www.hr2.de/podcasts/freiheit_deluxe/index.html

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- Folge 2 (Afghanistan): Malalais Erwachen - nach der Machtübernahme der Taliban

Ein Sonntag im August 2021 verändert das Leben von Malalai. Es ist der Tag, an dem die Taliban die Macht in ihrem Land übernehmen. Zum zweiten Mal in der Geschichte Afghanistans. Von nun an ist in Malalais Leben nichts mehr wie zuvor. Ihre Arbeit bei einer Hilfsorganisation ist gefährdet, ihr Mann wird bedroht und sie fragt sich, ob es an der Zeit ist, ihre Heimat zu verlassen. Wie erlebt Malalai die Veränderungen in ihrem Land? Wie gehen die Frauen in Afghanistan damit um, dass sie aus dem öffentlichen Leben verdrängt werden? Was tun sie, wenn die Geister aus der Vergangenheit wieder da sind? Und wer sind die Frauen, die die Taliban unterstützen?
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- Folge 1 (Ukraine): Olena zieht in den Krieg

Olena ist die Anspannung nicht anzumerken. Klarköpfig hat sie sich auf diesen Krieg vorbereitet. Schon seit acht Jahren. Damals, als Russland nach dem Aufstand auf dem Maidan 2014 die Krim annektierte, gründete sie die Ukrainian Women's Guard, um Frauen zu helfen: Wie man mit den Ängsten umgeht, wie man den Kindern Mut zuspricht, wie man Wasser destilliert und Vorräte anlegt, wie man mit einigen gezielten Griffen einen Angreifer außer Gefecht setzen kann. Vorbereitung ist alles, sagt sie. Oder hätte sie besser Kiew verlassen sollen, um ihre Kinder zu schützen? Wie andere Frauen, die sich auf den Weg gemacht haben? Wie reagieren die Frauen in der Ukraine auf den Krieg in ihrem Land? Wer bleibt, wer kämpft, wer geht? Und was bewegt die Frauen in Russland, die Putin folgen oder bekämpfen?

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- Trailer zu "Women in War" von Julia Leeb und Cosima Gill

Sie lehnen sich auf gegen kongolesische Warlords, fordern die Taliban in Afghanistan heraus oder flüchten mit ihren Kindern vor russischen Panzern. Frauen zwischen den Fronten, Frauen in Krisengebieten. Frauen, die ihre Frau stehen. Denn Krieg ist nie nur Männersache. Frauen leiden, heilen, vergeben und lieben im Krieg. Und kämpfen tun sie natürlich auch. Doch wer erzählt ihre Geschichten? Die Kriegsreporterin Julia Leeb und die Journalistin Cosima Gill nehmen ihre Spuren auf und sie gehen einer wichtigen Frage nach: Wo kommt nur all die Gewalt in dieser Welt her – und warum trifft sie vor allem Frauen? Zum ersten Mal wird in einem Podcast von Kriegen und Konflikten dieser Welt ausschließlich aus weiblicher Perspektive erzählt. Kenntnisreich, empathisch, feministisch. "Women in War" ist eine Doku-Podcast-Serie von radioeins, produziert von Wake Word Studios im Auftrag des rbb. Am 24. März 2022 startet der Podcast mit einer Folge zum Krieg in der Ukraine.
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