Was man über Deutschland wissen sollte, bevor man hierherzieht
"High Potentials" aus der ganzen Welt sollen Deutschland vom Fachkräftemangel erlösen. Wer warnt sie, dass bei uns fast alles mehr oder weniger lausig funktioniert?
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Lieber Darts lernen als studieren
Darts ist mittlerweile ähnlich beliebt wie Fußball. Nicht nur deswegen empfiehlt unser Autor aufstiegswilligen jungen Männern, sich Wurfpfeile zuzulegen.
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Menschen, die still kündigen, und die Nöte der Berliner Feuerwehr
Quiet Quitting ist mittlerweile ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, beobachtet unser Autor. Was, wenn das auch bei der Feuerwehr ankommt?
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Über kritisches Denken
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Der langsame Tod der Toskanafraktion
Früher galt die italienische Region als Sehnsuchtsort der deutschen Linken. Doch heute findet man dort mehr Yoga als Rosa Luxemburg. Bedauernswert, findet unser Autor.
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All Inclusive
Harald Martenstein war im Urlaub. Mit Familie, das heißt, sie waren zu dritt. Das Besondere an diesem Urlaub bestand für ihn darin, dass er nichts gemacht habe. Dies, nämlich nichts, hat er genau zwei Wochen lang getan. Es war das erste Mal seit Martensteins Kindheit, dass er zwei Wochen lang weder eine einzige Zeile geschrieben noch nennenswerte Besichtigungen unternommen habe, er habe auch keine neuen Erfahrungen egal welcher Art gemacht, nicht mal den üblichen Yogakurs, ein bissl schön wandern oder Schweigen im Schweigekloster.
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Über Fernsehunterhaltung und die Kritik an Thomas Gottschalk
Unser Autor findet: Mehr Thomas-Gottschalk-Attitüde würde dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk guttun. Dann wäre er nahbarer, weniger pädagogisch und einseitig.
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Über den Boykott der Fußball-WM
Viele wollen die WM in Katar boykottieren, indem sie nicht zuschauen. Für unseren Autor kommt das nicht infrage, wegen seines achtjährigen Sohns – und der Wissenschaft.
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Über den Nutzen von Autos und über Klima-Aktivisten, die Straßen blockieren
Unser Autor fragt sich bei den Diskussionen um Klimaaktivisten: Wie kann man gegen den Weltuntergang kämpfen, wenn einem das Schicksal einzelner Menschen egal ist?
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Restaurants, in denen man auf Wunsch schlecht behandelt wird
Ein junger Mann, der verreist war, saß bei Harald Martenstein in der Küche und berichtete. In Australien gibt es eine neue, bei der Jugend populäre Restaurantkette, Karen's Diner. Der Name Karen wird dort zur abwertenden Charakterisierung einer bestimmten Personengruppe verwendet, ein bisschen wie Kevin oder Chantal in Deutschland. Als klassische Karen gilt eine überhebliche, dominante, aller Welt Vorschriften machende weiße Frau über 40.
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Schritt für Schritt zum Erfolg
Treppenstufen zählen oder die Welt in Schritte vermessen: Über solche Ticks schweigen viele oder belächeln sie. Dabei können sie positive Folgen haben.
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Warum gelten Deutsche als Kartoffeln und nicht als Spaghettis?
Deutsche essen so viele Nudeln. Sollten die Bürger also in der Energiekrise Nudeln und das Nudelwasser zum Wärmen nutzen?
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Meinungen
In den stark konfliktuösen Debatten der letzten Jahre hat Harald Martenstein immer irgendeine Meinung vertreten. Die offenen Grenzen von 2015 fand er falsch. Nicht alle Corona-Maßnahmen fand er richtig, vor allem, was Kinder betraf. Heute findet er, dass die Ukraine sich nicht um des lieben Friedens willen von Putin vergewaltigen lassen muss, er ist für Waffenlieferungen. In allen drei Fragen standen der Philosoph Richard David Precht und der Soziologe Harald Welzer auf der Gegenseite, offenbar denken die drei spiegelverkehrt.
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Was man keinem erzählen kann
Wenn unser Autor nicht weiterweiß, fragt er einen alten Pflaumenbaum um Rat – obwohl er das selbst sonderbar findet.
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Warum Diversitätsquoten Menschen benachteiligen
Gestern galten manche Aussagen noch als harmlos, heute kosten sie Menschen ihren Job, findet unser Autor. Ein Sachbuch über die USA und Identitätspolitik macht ihm Angst.
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Über Bahnfahren
Harald Martenstein verbringt als Vortragskünstler einen großen Teil seines Lebens in Zügen. Er ist schon Bahn gefahren, als niemand von "Flugscham" oder "Verkehrswende" geredet hat. Seiner Ansicht nach wurde die Deutsche Bahn immer unpünktlicher, je öfter in den Medien zum Bahnfahren aufgefordert und das klimaschädliche Fliegen sowie das Autofahren angeprangert wurde. Harald Martenstein glaubt, dass es da offenbar einen Zusammenhang gibt.
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Über Winnetou und kulturelle Aneignung
Harald Martenstein fragt sich, wann die Märchen der Brüder Grimm aus den Buchläden verschwinden. Nachdem der Verlag Ravensburger zwei Kinderbücher über Winnetou zurückgezogen hat, um sich nicht kultureller Aneignung schuldig zu machen und um niemandes Gefühle zu verletzen, scheint ihm alles möglich. Es gibt keine Satire mehr, die nicht morgen Wirklichkeit sein könnte.
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Ihr da oben, wir hier unten
Ein Kanzler ohne Maske im Flugzeug, Kinder mit Maske in einem Fußballstadion. Bei der Maskenpflicht entstehe der Eindruck: kein gleiches Recht für alle, sagt unser Autor.
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Über das Neuerfinden von Verben
In der "Zeit" stand etwas über Maja Göpel. Laut ihrer Website ist sie Transformationsforscherin. Die Ergebnisse ihrer Transformationsforschungen hat sie in einem erfolgreichen Buch aufgeschrieben, also, ihre Ideen wurden in Buchstaben transformiert, dieses Buch hätte sie aber gar nicht schreiben können, das heißt, zumindest nicht in den gleichen Worten, weil sie so gut, wie sie zu schreiben scheint, gar nicht schreiben kann. Vielleicht hat Harald Martenstein das jetzt etwas umständlich ausgedrückt. Mit einem Ghostwriter wäre das nicht passiert. Maja Göpel jedenfalls hatte einen Ghostwriter, was niemand wusste, weil der Ghostwriter auf keinen Fall genannt werden wollte, er fürchtete um sein Renommee als Journalist. In dem Artikel wurden für Vorgänge dieser Art das wohlklingende Wort "göpeln" verwendet.
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Strandurlaub ist nicht mehr das, was er mal war
Früher fing unser Autor Krebse und Fische im Sommerurlaub. Heute scheint ihm das Meer fast leer, das Einzige, was sich noch findet, sind Scherben und Steine.
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Soll man seinen Freundeskreis nach Haltung neu sortieren?
Corona, Ukraine-Krieg, Gendern: Innerhalb der Gesellschaft und in Freundschaften verlaufen Trennlinien. Wie soll man damit umgehen?
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Eine Odyssee für die Stones
Für sein vermutlich letztes Konzert der Rockband ist unser Kolumnist bereit, eine lange Strecke auf sich zu nehmen. Doch dann bleibt er im Bahnchaos stecken.
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Der Stockbetten-Pazifismus
Warum bereuen gerade viele, nicht gedient zu haben? Unser Kolumnist vermutet: Kriegsdienstverweigerer wie er waren nie weniger pazifistisch, sondern eher unpolitisch.
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Gott wäre beim Katholikentag nicht eingeladen
Beim Katholikentag in Stuttgart wollte sich die Kirche modern und reformfreudig geben. Dabei ist doch gerade das Unzeitgemäße das Reizvolle an ihr.
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Zeitenwende im Fußball: Endlich einfach Tore schießen
Im Kinderfußball soll es ab 2024 eine kleine Revolution geben, um das Spiel inklusiver und gerechter zu machen. Darf man bald alles auf dem Rasen?
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Ein Moment der stillen Solidargemeinschaft
Die Maske der Schaffnerin verrutscht, eine Mitfahrerin brüskiert sich lautstark. Da erlebt unser Kolumnist, dass manchmal auch in der Masse die Vernunft siegen kann.
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Warum alte weiße Männer manchmal gekränkt sind
Die Juso-Chefin meint, Männer schöben sich gegenseitig Posten zu. Wer Erfolg nur mit dem Geschlecht erklärt, verletzt dadurch alle, die glauben, etwas geleistet zu haben.
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Wenn die Welt an einen Zombiefilm erinnert
Menschen leben im Lockdown, einsame Helden wie Selenskyj retten ihren Staat vor einem Vernichtungsangriff – was passiert, wenn die Realität einem Drehbuch ähnelt?
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Autokraten
Harald Martensteins großer Sohn hat im Geschichtsunterricht viel über Hitler und die Nazis erfahren. Über Stalin nur relativ wenig. Bei Martenstein ist es ähnlich gewesen.Diese biografische Erfahrung ist vermutlich typisch für Deutschland. In Bewusstsein und in zahlreichen Feiertagsreden lebe die Sowjetunion vor allem als das gute Land weiter, von dem Hitlers Armeen in einem heldenhaften Abwehrkampf besiegt wurden. Die Sowjetunion war aber auch ein von Moskau dominiertes, aggressives Kolonialimperium, in dem auf Befehl von Josef bis zu 20 Millionen Menschen starben. Die genaue Zahl wird man nie erfahren. Viele davon vernichtete man, indem man sie verhungern ließ, unter anderem in der Ukraine und in Kasachstan.
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Führen Frauen wirklich besser als Männer?
Oft heißt es, Frauen seien die besseren und empathischeren Chefinnen. Aber stimmt das? Warum das Geschlecht selten Auskunft über die Führungsqualität gibt.