Podcast Der Benecke
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Er ist Mitglied des Komitees des Ig-Nobelpreises für kuriose wissenschaftliche Forschungen. Er ist Vorsitzender der Deutschen Draculagesellschaft. Er ist der berühmteste Kriminalbiologe der Welt. Er ist Dr. Mark Benecke. Und außerdem jeden Samstag auf radioeins.

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Hatten die Römer Angst vor den lebenden Toten?

Archäologinnen und Archäologen haben im türkischen Sagalassos eine ungewöhnliche antike römische Grabstätte entdeckt. Die Forschenden der Katholischen Universität Leuven beschreiben in einer neuen Studie ein Grab, das gleich auf drei verschiedene Arten versiegelt wurde – darunter einmal mit verbogenen Nägeln, die als magischer Talisman fungierten. Laut den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern spricht vieles dafür, dass die Hinterbliebenen Angst davor hatten, dass der Tote mit Rachegedanken zurückkehren könnte. Über die Bedeutung dieser seltsamen Grabstätte für unser Bild von der rationalen und aufgeklärten römischen Gesellschaft sprechen wir mit Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Macht Geld wirklich glücklich?

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Die Bedeutung des Immunsystems von Alpakas für Pflanzen

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Wie Eigentum und Landbesitz zu Gewalt und Krieg führten

Wie kam es dazu, dass die Menschen überhaupt begannen, Krieg zu führen? Genau das hat sich ein internationales Team von Archäolog*innen und Historiker*innen gefragt. Ihre neue Studie zeigt eine auffällige Korrelation: Je sesshafter die Menschen wurden, je mehr Gemeinschaften sie bildeten, desto gewalttätiger wurden sie auch. Wie Krieg als soziale Strategie an Bedeutung und Komplexität gewinnen konnte und was wir modernen Menschen daraus lernen können, erklärt uns Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Fruchtbare Nacktmulle

Fast nackt, hellrosa, merkwürdig faltig, klein, aber mit sehr großen Zähnen im Gesicht - so sehen Nacktmulle aus. Unter den Nagetieren gelten sie als Superhelden. Sie empfinden kaum Schmerz, werden ungewöhnlich alt, erkranken fast nie an Krebs und sie hören nie auf, Kinder zu bekommen. Diese außergewöhnlich lange Fruchtbarkeit gab Forschern bislang Rätsel auf. Eine neue Studie liefert nun aber Ergebnisse dazu: Nacktmullweibchen sind ihr Leben lang fähig, Eizellen zu bilden. Wir sprechen darüber mit unserem Lieblingsforensiker Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Ein Tintenfisch ändert seine Farbe
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"Farbwechselfenster"

Tintenfische können ebenso wie Chamäleons ihre Farbe ändern. Das machen sie aber nicht nur zur Tarnung, sondern darüber kommunizieren sie auch mit ihren Artgenossen. Diese Farbwechsel finden unter Umständen blitzschnell statt und ausschlaggebend für diese Fähigkeit ist der einzigartige Aufbau der Tintenfischhaut, die aus drei verschiedenen Schichten besteht. Diese Haut hat Forscher aus Toronto dazu inspiriert, Fassaden von Gebäuden ähnlich aufzubauen, um so CO2 zu sparen. Mehr über diese außergewöhnliche Studie weiß unser Lieblingsforensiker Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Gefühls-Hotspots in Städten

An Bushaltestellen empfinden Menschen eher Wut, Ekel oder Angst, in der Nähe von Hotels oder Restaurants überwiegen positive Gefühle. Diese Daten sind nicht durch Befragungen von Personen entstanden, sondern durch eine Auswertung von über 200.000 Tweets in den Städten London und San Francisco. Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat Tweets an verschiedenen Standorten in den beiden Städten analysiert und konnte so "Gefühls-Hotspots" ausfindig machen, an denen ein gewisses Gefühl standortabhängig überwiegt. Mehr dazu von Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Hunga Tonga © imago images/ZUMA Wire
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Unerwartete Mikroben auf einer kurzlebigen Insel

2015 wurde das Königreich Tonga im Südpazifik durch die Explosion eines Unterwasservulkans plötzlich um eine Insel reicher. Für Forschende der University of Colorado bot sich damit eine einmalige Gelegenheit, die Besiedlung neuer Landmassen zu untersuchen. Die ersten Einwohner des neuen Atolls namens Hunga Tonga waren dabei nicht mit bloßem Auge sichtbar - es waren Mikroben. Das besondere dabei war, dass diese Mikroben anscheinend ohne das Zutun der Außenwelt auf der neuen Insel entstanden waren. Was die Forschenden über diese neuen Bewohner herausfinden konnten und warum es mit der Feldforschung auf der Vulkaninsel abrupt vorbei war, erzählt uns Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Über Ameisen ohne Respekt vor Hitze

Ameisen sind überlebenswichtig für die Tier- und Pflanzenwelt. Ein Team von Biologinnen und Biologen der North Carolina State University hat eine Studie veröffentlicht, die belegen soll, dass Ameisen nur schlecht auf die Erderwärmung vorbereitet sind. Je wärmer es wird, desto schneller machen sie schlapp. Das hält die Arbeiter-Ameisen jedoch nicht davon ab, sich auf der Futtersuche auch gefährlich hohen Temperaturen auszusetzen. Warum die Insekten Schwierigkeiten haben sich anzupassen und was das für unser Ökosystem bedeuten könnte, erklärt Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Blitz eines Gewitters © imago/Jan Eifert
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Laser als Blitzableiter

Unberechenbar und zerstörerisch. Gigantische elektrische Entladungen, die in der Regel über eine Entfernung von drei bis fünf Kilometern Funken schlagen. Das sind Blitze. Ihre elektrische Ladung ist so stark, dass sie bis zu 30.000 Grad Celsius heiß wird - etwa das Fünffache der Temperatur auf der Sonnenoberfläche. Mehr als eine Milliarde Blitze schlagen jedes Jahr auf der Erde ein und verursachen trotz moderner Schutztechniken weiterhin Tausende von Todesfällen und Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Dollar. Nun ist es einem französischen Forschungsteam am Swisscom Sendeturm auf dem Berg Säntis in der Schweiz gelungen, Blitze mittels starker Laser unter Kontrolle zu bekommen und zu lenken. Wie das Experiment funktioniert und ob es die Welt der Blitzableiter revolutioniert, erklärt uns unser blitzgescheiter Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Mann mit leuchtenden Gehirnverbindungspunkten
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Gibt es geschlechterspezifische Unterschiede beim Empathievermögen?

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Muscheln © imago/Ikon Images
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Mit Kot zum Erfolg

Die meisten Lebewesen wollen ihre eigenen Ausscheidungsprodukte möglichst schnell loswerden. Doch eine Meeresmuschel, die sich in Holz eingräbt, nutzt ihren Kot zu ihrem eigenen Vorteil, berichtet ein Forschungsteam des Field Museums in Chicago. Wenn sich Muscheln in Holz bohren, ragen ihre Siphons, röhrenförmige Anhängsel zur Aufnahme von sauerstoffhaltigem Wasser und zur Abgabe von Abfallstoffen, hinter ihnen hervor. Der Auslasssiphon der Muschelart ist jedoch kurz, um ihre Ausscheidungen von ihnen fernzuhalten. Das heißt, sie koten in ihr eigenes Bohrloch. Interessanterweise schadet das den Tieren nicht, wie uns Dr. Mark Benecke erklärt. Ganz im Gegenteil, es verhilft ihnen erst zum Erfolg! | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Welche Laute sich optimal zum Fluchen eignen

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Eine Roboterhand schnipst eine Frau an einem Schreibtisch © imago/Ikon Images
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Künstliche Intelligenz, die komplexe Strategiespiele gewinnt

Schon vor Jahren haben Algorithmen den Schachsport geknackt. 1996 besiegte der Computer "Deep Blue" den Schachweltmeister Garri Kasparov. Während Schach also leichter zu berechnen scheint, blieben Menschen bis heute in vielen Punkten trotzdem die besseren Spieler: Sie können besser bluffen, den Gegner in die Irre führen und riskieren auch mal, um so langfristig Erfolg zu haben. Die Künstliche Intelligenz scheint den Menschen auch bei diesen Fähigkeiten den Rang abzulaufen: Der Algorithmus "DeepNash" der Google-Tochter Deepmind zeigt nun genau diese Fähigkeiten beim Spielen des komplexen Brettspiels "Stratego". Die Künstliche Intelligenz entschied 84 Prozent der Spiele gegen menschliche Gegner für sich, berichtet ein Forschungsteam im Journal "Science". Warum das als Durchbruch für die Forschung gilt, erklärt Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Zombie-Viren aus dem Eis

Ein Viertel der Nordhalbkugel ist noch von Permafrost bedeckt. Das ändert sich allerdings mit der Klimaerwärmung rasant. Schon länger ist bekannt, dass unter dem schmelzenden Frost tausende Jahre alte Tiere und Pflanzen in einem praktisch unveränderten Zustand zum Vorschein kommen. Mit ihnen auch verschiedene Bakterien und Viren. Welche Gefahren von ihnen ausgehen, weiß Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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DNA-Doppelhelix
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Wie die Große Depression die DNA der Menschen formte

Biolog*innen und Ökonom*innen der University of California, Berkeley, ist es gelungen, epigenetische Daten von Menschen aus der US Bevölkerung auszuwerten und einen kausalen Zusammenhang zur Großen Depression - der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre - nachzuweisen. Die Studie zeigt, dass Menschen, die während der historischen Wirtschaftskrise gezeugt wurden, im späteren Leben genetische Marker für eine beschleunigte Alterung aufwiesen. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Krake © imago images/Cavan Images
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Was unser Gehirn mit dem eines Tintenfischs gemeinsam hat

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Parasitäre Würmer als Entlastung fürs Immunsystem?

Parasiten - etwas eklig finden sie wohl die meisten und ein Befall kann schlimme gesundheitliche Folgen für den Menschen haben. Doch könnten ein paar der Nutznießer ihrem Gastgeber-Organismus sogar gut tun? In Australien forschen Wissenschaftler*innen des Tropenmedizin-Instituts an der James Cook University dazu. Ihre Vermutung: parasitäre Würmer können eine beruhigende Wirkung auf unser Immunsystem haben und demnach vielleicht sogar Krankheiten lindern. Kommt bald der Trend zum freiwilligen Wurmbefall? Wir fragen unseren Lieblingsexperten Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Nahaufnahme eines dreidimensionalen Neurons im Binärcode © imago images/Ikon Images
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Über eine gedankenlesende KI

Maschinelles Gedankenlesen, Computer- und Neurowissenschaftler in Texas sind diesem Ziel nun etwas näher gekommen. Das Forscherteam hat drei Probanden für insgesamt 16 Stunden in eine MRT-Röhre geschoben und sie Podcasts und Hörbücher hören lassen. Die Computer-Algorithmen haben dann versucht, Muster zu erkennen zwischen dem gerade präsentierten Hörbuch- beziehungsweise Podcasttext und dem Blutfluss im Gehirn. Die Algorithmen haben sich selbst angelernt. Irgendwann war die Künstliche Intelligenz dann so gut trainiert, dass sie auch Gedanken identifizieren konnte, die nichts mit der Podcastbeschallung zu tun hatten. Wie das funktioniert, erklärt uns Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Je mehr radioaktive Strahlung, desto dunkler der Frosch © IFLScience/Germán Orizaola und Pablo Burraco
IFLScience/Germán Orizaola und Pablo Burraco

Tschernobyl-Frösche ändern Farbe gegen die Strahlung

36 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl haben Forscher in der Nähe der AKW-Ruine Frösche entdeckt, die statt grün nun schwarz sind. Das ist für sogenannte Östliche Laubfrösche nicht ungewöhnlich, auch unter normalen Umständen kommen dunklere Färbungen vor. Innerhalb der Sperrzone um Tschernobyl herum waren die schwarzen Frösche aber in der Mehrheit, außerhalb der Sperrzone waren es deutlich weniger. Das haben spanische Forscher*innen der Universität Oviedo herausgefunden, als sie 120 männliche Laubfrösche aus verschiedenen Brutstätten mit unterschiedlicher Strahlenbelastung rund um das stillgelegte AKW untersucht haben. Die Forscher*innen gehen davon aus, dass sich die dunkle Farbe durchgesetzt hat, da schwarze Frösche besser gegen Radioaktivität geschützt waren. Warum das so ist, erklärt uns Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Gehirn und Doppelhelix © IMAGO / Ikon Images
IMAGO / Ikon Images

Über Hybrid-Gehirne aus menschlichen und tierischen Zellen

In Stanford haben Forschende menschliche Hirnzellen in die Gehirne junger Ratten transplantiert. Die Zellen verwuchsen und waren messbar an Hirnreaktionen der Ratten beteiligt. Wofür das gut sein soll und was für Bedenken einem dabei vielleicht kommen besprechen wir mit unserem Experten Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Dr. Mark Benecke © imago images/Future Image
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Memento Mori

"Memento Mori" - der Begriff kommt aus dem antiken Rom, aus dem Lateinischen und bedeutet "Sei dir der Sterblichkeit bewusst". Nicht nur Depeche Mode haben so ihr neues Album genannt, das 2023 erscheinen wird. Auch unser Experte für den Tod, Dr. Mark Benecke, hat ein Buch mit genau diesem Titel geschrieben. "Memento Mori - Der Traum vom ewigen Leben" ist vor kurzem erschienen und dafür hat Mark über sechs Jahre lang nach Antworten gesucht auf Fragen wie: Ist es erstrebenswert, unsterblich zu sein? Welchen Sinn hat der Tod? Welche lebensverlängernden Maßnahmen gibt es bereits? Wir sprechen mit Dr. Mark Benecke über sein Buch. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Dr. Mark Benecke

Die Alternativen Nobelpreise

Edward Snowden hat ihn schon bekommen, Greta Thunberg oder die türkische Tageszeitung Cumhuriyet. Seit 1980 wird jedes Jahr vor der Bekanntgabe der Nobelpreise für die Wissenschaft der umgangssprachlich alternative Nobelpreis verliehen: der Right Livelihood Award, ein Preis für die Gestaltung einer besseren Welt. Seit vergangenen Donnerstag stehen die Preisträger für dieses Jahr fest, u.a. wird ihn die ukrainische Menschenrechtlerin Oleksandra Matwijtschuk bekommen. Und wir sprechen darüber mit dem Mann, der sich normalerweise eher mit den Ig-Nobelpreisen befasst, jenen für kuriose wissenschaftliche Forschungen: Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Ein Gartenschläfer-Jungtier schaut zwischen Steinen heraus
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Kuschelnde Gartenschläfer

Durch die Energiekrise sind wir alle zum Sparen angehalten - auch beim Heizen, doch wie kommen wir warm durch den Winter? Biologen der Universität Wien haben jetzt einen Blick in das Tierreich geworfen, der uns als Inspiration dienen könnte: Sie haben das “Huddling” von Gartenschläfern angeschaut, bei dem sich die Tiere während des Winterschlafs in kleinen Haufen gemeinsam warm kuscheln. Die Frage ist: Sparen die Tiere dadurch wirklich Energie ein? Dazu untersuchten sie 66 Jungtiere über 16 Wochen hinweg auf ihre Körpertemperatur, Körpermasse, Sozialverhalten und Stoffwechsel während des Winterschlafs. Das Ergebnis: Einen individuellen energetischen Nutzen gibt es nicht. Warum Kuscheln doch eine gute Idee ist und warum die Tiere bei ihrer Strategie bleiben, das haben wir mit dem kuscheligsten Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke besprochen. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Wissenschaftler*innen © imago images/Ikon Images
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200 Jahre Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte

Bilder können Kompliziertes einfach verständlich machen, neue Entdeckungen zeigen, aber auch Sachverhalte verfälschen. Über die Bedeutung des Bildes in der Wissenschaft diskutiert in diesen Tagen die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte ist die älteste wissenschaftliche Vereinigung dieser Art und feiert derzeit in der Kongresshalle Leipzig ihr 200jähriges Bestehen. Und mittendrin: Unser Lieblingsforensiker Dr. Mark Benecke, der selbst seit rund 25 Jahren dort Mitglied und ein großer Fan des Gründers ist – des Naturphilosophen und Mediziners Lorenz Oken. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Der Blob in Paris © imago images/IP3press
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Der Blob

Er hat kein Gehirn und ist trotzdem intelligent. Er hat 720 Geschlechter und kann bis zu zwei Jahre ohne Nahrung überleben, obwohl er weder Mund noch Magen hat. 2021 wurde er zum Einzeller des Jahres gewählt. Und sehen kann man ihn u.a. im Pariser Zoo – als klebrige gelbe Masse. Der Blob gehört zu den außergewöhnlichsten Lebewesen der Erde – und wer wüsste darüber besser Bescheid als unser ebenfalls außergewöhnlicher Lieblingsforensiker Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Stubenfliege
IMAGO / Benjamin Horn

Über ferngesteuerte Fliegen

Lange schon suchen Menschen nach einer Möglichkeit, bestimmte Hirnregionen von Menschen zu therapeutischen Zwecken aktivieren zu können - ohne dabei operativ ins Gehirn eingreifen zu müssen. Diesem Ziel näher gekommen sind Neurowissenschaftler der Brown University und des Baylor College of Medicine in Houston. Die Forscher haben eine Methode gefunden, die drahtlos, ohne Eingriff und ohne viel Hitze funktioniert: Magneto-Genetik. Damit konnten gezielt Nervenregionen von Fliegen aktiviert und die Ausbreitung der Flügel sowie Seitwärtsbewegungen ausgelöst werden. Ob wir von der magnetischen Kontrolle von Menschen nicht mehr weit entfernt sind, besprechen wir mit unserem Experten Dr. Mark Beneck. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Zwei Kinder spielen an einem Computer © imago images/Cavan Images
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Über Entscheidungskraft von Videospieler*innen

Die Videospiel-Industrie hat sich in den letzten Jahren, insbesondere während Covid, rasant entwickelt. Das Image von Gamer*innen und den Auswirkungen von Videospielen auf die Psyche sind dennoch eher negativ behaftet. Forscher*innen der University of Atlanta haben untersucht, ob Videospiele bestimmte kognitive Fähigkeiten auch positiv beeinflussen können.

In der Studie "Video game players have improved decision-making abilities and enhanced brain activities" beschäftigen sie sich mit der Frage, ob regelmäßiges konsumieren von Videospielen die Entscheidungsfähigkeit verbessert. Bisher setzten sich Studien zu Videospielen hauptsächlich mit Aggressionsverhalten und Suchtpotential auseinander. Doch da Videospiele häufig rapide schnelle Informationsverarbeitung und präzise Entscheidungsfindung erfordern, wollten die Forscher den Einfluss auf die Entscheidungsfähigkeit testen.

Dazu verglichen sie die Reaktionsgeschwindigkeit, Entscheidungspräzision und die Daten von MRI Scans von Gamer*innen und Nicht-Gamer*innen. Dabei stellten sie fest, dass Gamer*innen eine verbesserte Performance bei Entscheidungsfindung als Nicht-Gamer*innen aufweisen und die Unterschiede mit Hirnaktivitäten korrelieren.

Die Forscher*innen wollen mit ihrer Studie auch andere Wissenschaftler*innen anregen, sich mit Videospielen abseits des Sucht- und Aggressionspotential zu beschäftigen. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Ein Mann greift nach einem Rettungsring
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Climate Endgame: Düstere Aussichten für die Menschheit

Bei den ständigen Nachrichten über die Folgen des Klimawandels hat man das Gefühl, dass es nicht schlimmer kommen kann. Doch, das findet eine Gruppe von internationalen Forschern angeleitet von der Cambridge University. In ihrer Studie "Climate Endgame: Exploring catastrophic climate change scenarios" geht es vor allem um die Frage: Welche Szenarien des Klimawandels gibt es, die zu einer Ausrottung der Menschheit oder einem gesellschaftlichen Kollaps führen könnten? Die Studie ist auch ein Appell an den Weltklimarat, einen Sonderbericht vorzubereiten, der die breite Bevölkerung für das sensibilisiert, was uns bevorstehen könnte. Über diese düstere Studie sprechen wir mit Dr. Mark Benecke. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Braunes Langohr jagt einen Falter © IMAGO / blickwinkel
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Ultraschallabwehrgeräusche von Motten

Wenn wir als Menschen andere Menschen unbewusst nachahmen, nennt man das Mimikry. Eine ähnliche Bedeutung hat das Wort auch bei Tieren – mit dem Unterschied, dass diese sich Eigenschaften anderer Artgenossen bewusst zu eigen machen, um sich gegen Feinde zu verteidigen. So wie Motten zum Beispiel. Ein internationales Forscherteam konnte jetzt belegen, dass diese Ultraschallgeräusche von anderen Motten kopieren, um sich vor Fledermäusen zu schützen. Wer könnte diese Studie besser erklären als unser Lieblingsforensiker Dr. Mark Benecke mit seinem Faible für Fledermäuse und Motten. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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