Jährlich bestaunen hunderttausende Bozener-Touristen Ötzi, die vor 35 Jahren entdeckte Gletschermumie aus dem Ötztal. 2012 entschlüsselten Forscher zum ersten Mal das Erbgut, um den Mann zu rekonstruieren. Nun setzten sich Wissenschaftler aus Italien, Deutschland und Österreich noch einmal zusammen, um die Genanalyse mit modernen Techniken neu laufen zu lassen. Das Ergebnis: die neuen Verfahren erstellten ein viel genaueres Bild von Ötzi und widerlegten zum Teil die vorherigen Resultate. So fanden sie zum Beispiel heraus, dass Ötzi eine dunklere Hautfarbe und eine Halbglatze hatte und dass seine Vorfahren vor allem aus Anatolien, also dem Nahen Osten, stammten. zum Beitrag