Komödie - Sophia, der Tod und ich
Er gehört zu den beliebtesten deutschen Schauspielern, war zwölf Jahre lang Ermittler im großartigen Rostocker Polizeiruf und hat als Co-Regisseur bereits den Dokumentarfilm "Wildes Herz" gemacht. Nun bringt Charly Hübner sein gelungenes Spielfilmdebüt ins Kino: "Sophia, der Tod und ich", nach dem gleichnamigen Roman von Thees Uhlmann.
Der Witz im Buch und im Film ergibt sich aus einem schön erfundenen Regelwerk, an das sich auch der Tod (sehr lustig in seiner Zwanghaftigkeit: Marc Hosemann) zu halten hat, er muss seinen Job nämlich innerhalb von drei Minuten erledigen. Als er den Altenpfleger Reiner (anrührend um sein Leben kämpfend: Dimitrij Schaad) abholen will, springt der dem Tod quasi von der Schippe und löst ein chaotisches Roadmovie aus, zusammen mit seiner von Anna Maria Mühe gespielten Ex-Freundin und dem irritierten Gevatter Tod im Schlepptau.
Charly Hübners makabrer, vergnüglicher und origineller Film verbindet Diesseits und Jenseits, fragt nachdenklich nach den letzten Dingen des Lebens und macht sehr deutlich, dass man mit dem Tod auch nicht tauschen will.
Kritiker: Knut Elstermann