Ivo © Adrian Campean
© Adrian Campean

Berlinale Talk - Das Team zum Film "Ivo"

Ivo arbeitet als ambulante Palliativpflegerin. Täglich fährt sie zu Familien, Eheleuten und Alleinstehenden. In kleine Wohnungen und in große Häuser. Zu Hause hat sich ihre pubertierende Tochter längst selbstständig gemacht. Von früh bis spät ist Ivo in ihrem alten Skoda unterwegs, den sie zu ihrem persönlichen Lebensraum gemacht hat. Hier nimmt sie ihre Mahlzeiten zu sich, arbeitet, singt, flucht und träumt sie. Eine ihrer Patientinnen, Solveigh, ist zu einer engen Freundin geworden. Auch zu Solveighs Mann Franz hat Ivo eine Beziehung geknüpft. Tag für Tag arbeiten sie bei der Pflege von Solveigh zusammen. Und sie schlafen miteinander. Über diese sehr ungewöhnliche Dreiecksbeziehung erfahren wir mehr im Berlinale Talk von Regisseurin Eva Trobisch und den Darsteller*innen Minna Wündrich und Lukas Turtur. zum Beitrag

Mišel Matičević © radioeins/Saupe
radioeins/Saupe

Berlinale Talk - Thomas Arslan und Mišel Matičević zu "Verbrannte Erde"

Zwölf Jahre nachdem der Berufskriminelle Trojan aus Berlin flüchten musste, führt ihn die Suche nach Aufträgen erneut in die Stadt. Er hat kaum noch Geld und braucht dringend einen neuen Job. Doch Berlin hat sich verändert, Trojans alte Kontakte geben nicht mehr viel her. Und seine Maxime, nur Bargeld-Jobs anzunehmen, lässt sich in einer immer stärker digitalisierten Welt kaum noch durchhalten. So dauert es einige Zeit, bis sich ihm schließlich durch die Vermittlerin Rebecca die Aussicht auf einen lukrativen Auftrag bietet: Ein Gemälde von Caspar David Friedrich soll aus einem Museum gestohlen werden. Verbrannte Erde ist nach Im Schatten der zweite Teil von Thomas Arslans Trojan-Trilogie, in dem es schon bald immer weniger ums Geld und viel mehr darum, mit dem Leben davonzukommen. zum Beitrag

Romuald Karmakar © radioeins/Saupe
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Berlinale Talk - Romuald Karmakar zu "Der Unsichtbare Zoo"

Über die Jahreszeiten hinweg erzählt Romuald Karmakars Film vom Leben und der Arbeit eines der führenden zoologischen Gärten Europas. Gezeigt wird der Aufwand, der der Illusion von Unsichtbarkeit vorausgeht, sowie der logistische Apparat, der den Tiergarten am Laufen hält. Gezeigt werden auch die Tiere, die als Attraktion herhalten. Durch die Sichtbarmachung eines komplexen Netzwerkes von ökonomischen und ethischen Fragen, die den Zoo formen, weitet dieser dreistündige Zoo-Film das Gezeigte zur Reflexion über das Verhältnis von Mensch und Tier aus. zum Beitrag

Veronika Franz und Severin Fiala © radioeins/Saupe
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Berlinale Talk - Veronika Franz und Severin Fiala zu "Des Teufels Bad"

Veronika Franz & Severin Fiala sind zu Gast im Berlinale Talk mit ihrem Wettbewerbs-Film "Des Teufels Bad". Mit dem Film reisen wir zurück ins Jahr 1750. In Oberösterreich wird eine Hingerichtete zur Schau gestellt - als Exempel und Warnung. Ein Omen? Die tiefreligiöse und hochsensible Agnes betrachtet die tote Frau mit Mitleid. Auch mit Sehnsucht, denn sie fühlt sich fremd in der Welt ihres Mannes Wolf, in die sie gerade eingeheiratet hat. Eine gefühlskalte Welt voller Arbeit, Verrichtungen und Erwartungen. Immer mehr zieht sich Agnes zurück. Immer enger wird ihr inneres Gefängnis, immer erdrückender ihre Melancholie. Eine Gewalttat scheint ihr bald der einzige Ausweg. Anja Plaschg, die als Soap & Skin auch die Filmmusik komponiert hat, spielt Agnes in diesem Film, der auf Gerichtsprotokollen basiert. zum Beitrag