Wissenschaft - Weichmacher in Urinproben nachgewiesen
Das Umweltbundesamt hat in der aktuellen Umweltstudie zur Gesundheit von Erwachsenen in 28 Prozent der Urinproben den Metabolit MnHexP entdeckt. Die Substanz ist ein Abbauprodukt eines gefährlichen Weichmachers, der in Deutschland streng reguliert und weitgehend verboten ist, denn der Metabolit gilt als fortpflanzungsschädigend. Außerdem könnte er das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit erhöhen. Aber wie kommt der eigentlich verbotene Weichmacher in unseren Körper und damit sein Abbauprodukt in unseren Urin? Das versuchen Forschende jetzt herauszufinden. Über die Gefahren von MnHexP und die Ursache für den Nachweis im Urin sprechen wir mit der UBA-Toxikologin Marike Kolossa.