Wissenschaft - Multiple Sklerose mit neuem MRT-Verfahren früher erkennbar
Forschende der ETH-Zürich haben ein neues MRT-Verfahren entwickelt, mit dem Multiple Sklerose früher sichtbar gemacht werden kann. Damit kann MS früher erkannt und besser überwacht werden. Ein wichtiges Merkmal für MS ist der Verlust der Myelinscheiden im Gehirn. Mit dem neuen MRT-Verfahren können die Myelinscheiden im Gehirn jetzt viel genauer dargestellt werden. Wir sprechen darüber mit Prof. Klaas Prüssmann, Physiker und Prof. am Department Informationstechnologie und Elektrotechnik, ETH-Zürich.
Die Myelinscheide ist eine Struktur, die unsere Nervenzellen umwickelt und so die Dauer der Reizweiterleitung verkürzt. Bei MS greift das eigene Immunsystem die Myelinscheiden im zentralen Nervensystem an und zerstört diese. Damit ist die Reizweiterleitung gestört bzw. beschädigt und es kommt zu irreversiblen Seh-, Sprech- und Koordinationsstörungen.