- Der 100jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
Literatur im Hörspielkino unterm Sternenhimmel
Es gibt kaum Ereignis des 20. Jahrhunderts, bei dem die Hauptfigur dieses Schelmenromans nicht irgendwie involviert war. Leonhard Koppelmann hat den schwedischen Bestseller von Jonasson mit zahlreichen Originaltönen von Stalin, Franco, Mao und vielen anderen historischen Figuren vertont. Für das entsprechende Tempo dieses Roadtrips sorgt die hr-Bigband. Ganz großes Kino für die Ohren.
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
von Jonas Jonasson
So ist das, wenn man 100 Jahre wird: der Bürgermeister kommt vorbei, die Lokalpresse macht ein paar Fotos von dem wackligen Jubilar vor einem Blumenstrauß und weiter geht’s zum nächsten Termin. Eine Vorstellung, die auch dem hundertjährigen Allan Karlsson ein echtes Grauen verursacht. Außerdem ist es im Altenheim langweilig und das Essen schmeckt auch nicht. Um all dem zu entgehen, öffnet Allan das Fenster und schwingt sich über die Brüstung. Es beginnt eine absurde, rasante Reise. Ganz nebenbei wird auch noch die verrückte Lebensgeschichte eines seltsamen Mannes erzählt, der sich zwar sein Leben lang nie für Politik interessiert hat, aber dennoch immer wieder in große historische Geschehnisse des letzten Jahrhunderts verwickelt wurde.
Produktion: HR 2013
Bearbeitung: Heinz Sommer
Regie: Leonhard Koppelmann
Mit: Matthias Habich, Walter Renneisen, Charly Hübner u.v.a.
Ende: ca. 23:30 (mit Pause)
Tickets: www.planetarium.berlin
