Ausstellung - Munch. Lebenslandschaft

Edvard Munch Die Sonne 1910-1913
Edvard Munch Die Sonne, 1910–1913 Öl auf Leinwand, 163,5 × 202,5 cm Munchmuseet, Oslo | © Munchmuseet Oslo

Die Kunst Edvard Munchs ist für ihre eindringlichen Darstellungen existenzieller Empfindungen bekannt. Eine ebenso wichtige Rolle spielt in seinen Werken die Faszination für die Natur, die nun erstmals in einer Ausstellung thematisiert wird. Munch. Lebenslandschaft widmet sich den wissenschaftlichen und philosophischen Einflüssen auf den Maler und erschließt sein Werk als Resonanzraum der heutigen Klimakrise.

In Edvard Munchs Zeit wandelte sich das Naturverständnis radikal. Unter dem Eindruck neuer Entdeckungen in Biologie, Physik, Medizin und Geologie wurde die Natur nicht mehr als etwas Statisches und Greifbares wahrgenommen, sondern als etwas Dynamisches, das ständig in Bewegung ist. Die Menschen entwickelten ein Bewusstsein für Prozesse, die für das bloße Auge unsichtbar sind – seien es langsame Veränderungen von großer Tragweite wie die Kontinentalverschiebungen und die Entwicklung der Arten oder das nur unter dem Mikroskop sichtbare Gewimmel der Bakterien.
In vielen Werken setzte Edvard Munch diese lebendige, dynamische und sich wandelnde Natur ins Bild. Unwetter, Eingriffe des Menschen in die Natur sind ebenso Bildthemen wie sich bewegende Erdmassen mit vermenschlichten Zügen.

Die Ausstellung zeigt über 110 Werke von internationalen Leihgebern, darunter das Munchmuseet, Oslo, das Museum of Modern Art, New York, das Dallas Museum of Art, die Staatsgalerie Stuttgart, das Museum Folkwang, Essen, und das Von der Heydt-Museum, Wuppertal.

Öffnungszeiten:
Mo: 10-19 Uhr, Mi-So 9–19 Uhr
Dienstags geschlossen
(Kassenschluss um 18:15 Uhr)

Preise:
Normalpreis 16 €, am Wochenende 18 €
Kombiticket mit der Berliner Munch Ausstellung in der Berlinischen Galerie 20 €

Weitere Informaionen:
www-museum-barberini.de