Komödie - The Art Of Love

The Art Of Love © Film Kino Text
The Art Of Love | © Film Kino Text
Bewertung:

Die Bahnangestellte Eva, 55 Jahre alt, verkümmert an der Seite ihres lieblosen Mannes, und schreibt nebenbei brillante User-Kommentare über Sex-Spielzeuge.

Adam, zwanzig Jahre jünger, ist Super-Model und Tester bei dem Unternehmen. Ein Dildo mit exakt seinen Maßen ist der große Verkaufshit. Das ungleiche Paar, die verhuschte Ehefrau und der knackige Erotik-Gott sollen für den schmierigen Chef das Tor zu einer neuen KI-Sexwelt aufstoßen und dazu die passende emotionale Software schaffen.

Diese Geschichte hätte sehr schnell zu einer zotigen Klamotte führen können, aber der in England gedrehte Debütfilm des Schweizer Regisseurs Philippe Weibel ist genau das Gegenteil. Mit zwei nicht sehr bekannten, aber großartigen Darstellern (Alexandra Gilbreath und Oliver Walker) in den Hauptrollen inszeniert er eine kluge, melancholische und romantische Komödie mit SF-Elementen. Hier geht es sehr anrührend um das gestörte, sehnsuchtsvolle Gefühlsleben einsamer Menschen, das sich eben nicht so leicht aufladen lässt wie die Batterien eines Vibrators.

Kritiker: Knut Elstermann

Weitere Rezensionen:

RSS-Feed
  • Civil War © DCM / A24
    DCM / A24

    Action 

    Civil War

    Die Prämisse dieses Films hätte man vor ein paar Jahren noch für völlig absurd gehalten, heute erscheint sie durchaus vorstellbar: In den USA tobt ein blutiger Bürgerkrieg, es herrscht Anarchie auf den Straßen, Mord und Totschlag, und eine Rebellenarmee ist auf dem Weg zum Weißen Haus, um den Präsidenten zu töten. Regisseur Alex Garland („Ex Machina“) schickt eine verwegene Journalistentruppe, darunter eine legendäre, von Kirsten Dunst gespielte Fotoreporterin, nach Washington, um beim Sturz dabei zu sein.

    Bewertung:
  • Amsel im Brombeerstrauch © ALVA FILM & TAKES FILM
    ALVA FILM & TAKES FILM

    Drama 

    Amsel im Brombeerstrauch

    Dieser georgisch-schweizerische Film verzaubert das Publikum weltweit auf den Festivals von Cannes bis Cottbus. Nach dem Roman von Tamta Melashvili erzählt Elene Naveriani von Etero, eine Frau um die 50. Sie lebt zurückgezogen in einem kleinen Dorf. Sie betreibt einen kleinen Laden, als sie plötzlich, wie von einer Himmelsmacht überwältigt, ihre Sinnlichkeit entdeckt und ihre Jungfräulichkeit verliert.

    Bewertung:
  • Bei uns heisst sie Hanka © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Dokumentarfilm 

    Bei uns heißt sie Hanka

    Der Ausgangspunkt dieses Films ist ein sehr persönlicher. Regisseurin Grit Lemke („Gundermann Revier“), in der Lausitz aufgewachsen, befragt sich selbstkritisch und stellt fest, wie wenig sie über die Sorben weiß. Sie macht sich auf eine ausgedehnte Reise, begegnet Sorben mehrerer Generationen, die sich auf sehr unterschiedlicher Weise ihrem Erbe annähern, zwischen bewusster Traditionspflege und Moderne.

    Bewertung:
  • Marisa Abela in "Back To Black" © Dean Rogers/STUDIOCANAL SAS
    Dean Rogers/STUDIOCANAL SAS

    Biopic/Drama/Musik/Romanze 

    Back To Black

    Nach dem Dokumentarfilm über Amy Winehouse ("Amy – The Girl Behind The Name" von Asif Kapadia) kommt jetzt dieser britische Spielfilm in die Kinos.

    Bewertung:
  • Niels Schneider und Lou de Laâge in "Ein Glücksfall" © Metropolitan FilmExport
    Metropolitan FilmExport

    Komödie/Drama/Romanze/Thriller 

    Ein Glücksfall

    Was ist Glück, was ist Zufall? Lässt sich das Glück erzwingen, lässt sich der Zufall kontrollieren? Diese ewigen Fragen durchziehen den neuen Film von Woody Allen, eine hintersinnige Komödie, in die sich Spuren eines bürgerlichen Psychothrillers mischen, als hätte Claude Chabrol Pate gestanden.

    Bewertung:
  • Sieger sein © Stephan Burchardt/DCM
    Stephan Burchardt/DCM

    Drama/Familie 

    Sieger sein

    Von Syrien in den Berliner Wedding: Mona (hinreißend kraftvoll und sensibel von Dileyla Agirman gespielt) flieht mit ihrer Mutter und den Brüdern nach Berlin, wo sie in einer chaotischen Schule völlig überfordert ist – von der Sprache, von den Mitschülern, von der Fremdheit. Zum Glück erkennt Lehrer Che (ebenfalls großartig, mit ruppigem Charme und Aufrichtigkeit gespielt: Andreas Döhler) ihr großes Fußball-Talent und holt sie in die bis dahin lausige Mädchen-Mannschaft.

    Bewertung:
  • Birgit Minichmayr und Josef Hader in "Andrea lässt sich scheiden" © Majestic/Darryl Oswald
    Majestic/Darryl Oswald

    Drama 

    Andrea lässt sich scheiden

    In seiner zweiten Regiearbeit nach "Wilde Maus" führt uns Josef Hader in die niederösterreichische Provinz. Die Polizistin Andrea, von der überragenden Birgit Minichmayr mit herrlich genervter Haltung gespielt, will sich scheiden lassen. Doch alle Pläne brechen durch ein Unglück zusammen, Andrea lebt fortan mit einer verborgenen Schuld.

    Bewertung:
  • Paola Cortellesi in "Morgen ist auch noch ein Tag" © TOBIS Film
    TOBIS Film

    Komödie/Drama 

    Morgen ist auch noch ein Tag

    Italien kurz nach dem Krieg. Eine neue Zeit bricht an, aber das Alte lebt und herrscht noch. Delia muss das täglich erleiden. Die römische Ehefrau und Mutter wird von ihrem Mann und ihrem Schwiegervater unterdrückt und drangsaliert, die Last des Haushaltes liegt auf ihren Schultern, mit vielen Nebenjobs trägt sie zum Einkommen bei.

    Bewertung: