Abenteuer - Indiana Jones und das Rad des Schicksals
Kurz vor der Pensionierung im Jahre 1969 wird der resignierte und grummelnde Professor Jones noch einmal in ein großes Abenteuer hineingezogen. Begleitet von der Patentochter Helena (Phoebe Waller-Bridge) macht er sich auf die gefahrenreiche Suche nach dem fehlenden Teil vom antiken Rad des Schicksals, das den Lauf der Weltgeschichte beeinflussen könnte.
Im Grunde ist das aber ziemlich egal. Es ist vor allem ein großes Vergnügen, sowohl den alten als auch den digital glänzend verjüngten Harrison Ford in einem Film zu sehen. Der fast 80-Jährige spielt Indy mit gewohntem lakonischem Witz und Selbstironie als einen Mann, der etwas aus der Zeit gefallen ist.
Dieses Altern hätte man durchaus noch mehr ausreizen können. Das actionreiche, unbekümmert lustige Spektakel – vor allem der Einstieg ist furios – tut aber auch nie, als sei es mehr als das, was es sein will: Unterhaltsames Popcorn-Kino. Es bleibt allerdings ein Rätsel, warum niemand gesehen hat, dass der fertige Film viel zu lang ist, mindestens eine halbe Stunde. Vermutlich trennt man sich nicht so einfach von Szenen, die schon mal Millionen gekostet haben.
Kritiker: Knut Elstermann