Biografie/Drama - Dalíland

Andreja Pejić, Barbara Sukowa und Ben Kingsley in "Dalíland" © SquareOne Entertainment
Andreja Pejić, Barbara Sukowa und Ben Kingsley in "Dalíland" | © SquareOne Entertainment
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In Marry Herrons ("American Psycho") Biopic erleben wir den Starmaler des Surrealismus, Salvador Dalí, in den 70er Jahren in New York, ein Denkmal seiner selbst inmitten eines wilden Hofstaates.

In den Rückblenden ist als junger Dalí "The-Flash"-Darsteller Ezra Miller zu sehen, Ben Kingsley spielt den alten Maler, diesen Meister der Selbstinszenierung und der effektiven Vermarktung. Seine Muse Gala wird von Barbara Sukowa gespielt, die der höchst umstrittenen Frau eine eigene, kraftvolle Persönlichkeit gibt. Ben Kingsley und Barbara Sukowa haben einen ansteckenden Spaß daran, die Vielschichtigkeit dieser Beziehungen auszuloten: Muse und Genie, behütende Mutter und albernes Kind, alternde Liebende mit Erinnerungen an vergangene, bessere Tage.

Besonders tief geht der Film dabei nicht in die kreativen Prozesse hinein, er enthält sich auch jeder surrealen Ästhetik, was nahegelegen hätte. Doch mit seiner sichtbaren Lust an der Rekonstruktion des Zeitgeistes, an dieser bizarren, wenn auch irgendwie liebevollen Paarbeziehung und mit seinen wunderbaren Darstellern macht der Film doch fast so viel Spaß wie die legendären Partys der Dalís im New Yorker St. Regis Hotel.

Kritiker: Knut Elstermann

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