Satire - Club Zero

Club Zero © Neue Visionen Filmverleih
Club Zero | © Neue Visionen Filmverleih
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Noch einmal England, diesmal sind wir in einem Elite-Internat, das die österreichische Regisseurin Jessica Hausner im reizvoll-stilisierten 60er-Jahre-Ambiente präsentiert (Kamera: Martin Gschlacht). Miss Novak, die neue Lehrerin, wird von Mia Wasikowska wunderbar doppelbödig gespielt.

Sie vermag es die jungen Leute mit ihrer Freundlichkeit und scheinbaren Offenheit an sich zu binden und gleichzeitig hemmungslos für ihre Ideologie zu manipulieren. Sie holt die Schülerinnen und Schüler in den "Club Zero", der sie ihren Eltern mehr und mehr entfremdet . Nach einem reinigenden Fastenprozess sollen sie das Essen ganz aufgeben, ohne Nahrung leben. In dem zeitlosen Ambiente erzählt Hausner eine kühle, streng durchdachte und sehr aktuelle Geschichte, die ihren konstruierten Parabel-Charakter nie verleugnet: Verführung und Gefolgschaft, Selbstpräsentation und das Unbehagen am eigenen, unperfekten Körper.

Rezension: Knut Elstermann

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