Interview - Oluma

Oluma © radioeins/Jochen Saupe
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Oluma | © radioeins/Jochen Saupe

Kennen sie "Memphis Soul Stew" von King Curtis? Im Text dieses Stückes aus dem Jahr 1967 zählt der Musiker nach Art eines Rezepts all die klanglichen "Zutaten" auf, die zu einem guten Soul-Song gehören, und fertigt aus ebenjenen einen solchen. Ähnlich kulinarisch ist die Herangehensweise des in Leipzig gegründeten Nonetts Oluma an seine Musik – und ähnlich geschmackvoll das Ergebnis, fein abgeschmeckt mit Ingredienzen aus den Jazz-, Soul- und Funk-Regalen. Wie passend also, dass das morgen erscheinende Oluma-Debütalbum "Cooking Time" heißt.

Auch für die 2021 vom Bassisten Gregor Nicolai, dem Schlagzeuger André van Heide und dem Saxophonisten Roman Polatzky ins Leben gerufene Band hat das Erschaffen von Musik nämlich durchaus etwas mit der Zubereitung einer nahrhaften Speise zu tun. So teilen sich die neun nach eigener Aussage nicht nur "gerne die Bühne, sondern auch den Esstisch", und ihre "Musik entsteht in gemeinsamen Songwriting-Sessions, bei denen Beats gebastelt und Ideen eingesungen werden". Obendrein wird übrigens gleichzeitig mit dem Album noch eine eigens kreierte Gewürzmischung "veröffentlicht".

Wer nun an das Sprichwort mit den vielen Köchen denkt, braucht sich keine Sorgen zu machen: Von einem faden Einheitsbrei willkürlich zusammengepanschter, beliebiger Einflüsse ist "Cooking Time" weit entfernt. Vielmehr greifen die einzelnen Gewerke hier wie in einer gut organisierten Restaurantküche ergänzend ineinander und kredenzen im Ergebnis musikalisches "Soul Food" vom Feinsten. Dieses (und sich selbst) stellen Oluma heute im studioeins vor – wenn auch platzbedingt in reduzierter Besetzung. Das ganze Spektakel kann dann am Samstag bei der Record-Release-Show in der Panke im Wedding erlebt werden.

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