Schusswaffen befinden sich offenbar nicht im Besitz von Marie Van Uytvanck und Amber Piddington – wohl aber formen sie ihre Haare gelegentlich zum Dutt. Ergo wandelten sie den Gorillaz-Songtitel „Kids With Guns“, der ihnen bei der Suche nach einem Bandnamen als Inspiration diente, flugs um, passten ihn der eigenen Realität an, und waren fürderhin Kids With Buns. Die eigene Realität scheint auch bei der Themenwahl für die melancholisch-verträumten Pop-Songs ihres Debütalbums „Out Of Place“ eine wichtige Rolle gespielt zu haben, behandeln die Stücke doch des Öfteren die in ihrem Fall noch nicht allzu lang zurückliegende Selbstfindungsphase der Adoleszenz – gehen aber über die persönlichen Befindlichkeiten hinaus und bieten Anknüpfungspunkte: "Es ist schön zu merken, dass die Leute Trost in dem finden, was wir geschrieben haben", erklären sie. "Die Teenagerjahre und die Zeit danach können sehr heftig sein, auch wenn sie oft romantisiert werden. Mit 'Out Of Place' wollen wir anerkennen, dass es manchmal einfach scheiße ist. Und das ist in Ordnung."

Am 2.12. sind Kids With Buns live im Berliner Prachtwerk zu erleben, heute Abend stellen sie ihren „Bedroom-Pop“ (Eigendefinition) mit ein paar live gespielten Songs sowie sich selbst im Interview vor.