Interview - Gotopo

Gotopo © Juan Sebastian Jimenez & Diego Gardo
Juan Sebastian Jimenez & Diego Gardo
Gotopo | © Juan Sebastian Jimenez & Diego Gardo

Die in Berlin lebende kolumbianisch-venezolanische Künstlerin bringt musikalische Traditionen ihrer Heimat und Vorfahren mit elektronischen Sounds zusammen, schlägt so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft – und hat eine Botschaft: "Gotopo kann dich zum Tanzen bringen und dir Freude bereiten, wird dich aber auch zum Denken anregen und dazu, Dinge zu hinterfragen", erklärte sie kürzlich dem US-Rolling Stone im Interview.

Eines der Dinge, die sie mehr ins öffentliche Bewusstsein rücken möchte, ist das Trauma der Kolonialisierung, das ihr Heimatland erfahren hat. Dessen Folgen sind bis heute spürbar, und die Wut darüber dürfte sicher ihren Anteil daran haben, dass die Musik von Gotopo so explosiv ist. Dabei ist sie stets bestrebt, den Schmerz mithilfe ihrer Songs in etwas Positives, Kreatives, Produktives umzuwandeln.

Passenderweise heißt ihr Debütalbum "Sacúdete", was sich als Aufforderung übersetzen lässt, alles zu schütteln, was so geschüttelt werden kann – dies darf durchaus sowohl auf den Dancefloor bezogen als auch politisch verstanden werden.

Am 29. Juli tritt Gotopo im Humboldt-Forum in Berlin auf, heute schon ist sie zu Gast im studioeins von radioeins.

studioeins
radioeins/Jochen Saupe

Bikini Berlin - studioeins – live, Store & Café

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