Interview - Fabian Simon

Fabian Simon © Christopher Ratter
Christopher Ratter
Fabian Simon | © Christopher Ratter

Manchmal bleibt am Ende der "Ochsentour" nur der "Der Staub der Tage". Ach, was heißt hier "nur"? Immerhin ist Letzteres der Titel des neuen Mini-Albums von Fabian Simon und seiner Begleitband The Moon Machine. Ersteres wiederum ist ein gleichzeitig erschienenes Magazin mit Prosatexten und Fotografien des Wahlberliners. Es gibt hier also einiges zu entdecken!

Nicht erst seit Corona sind die Zeiten hart für Künstlerinnen und Künstler, die keine Mehrzweckhallen füllen oder Werbe-Deals haben. So schreibt Fabian Simon in "Ochsentour" von Auftritten vor "siebzehn Zahlende(n), immerhin", oder von Konzertbesucherinnen, die ihn erst mit anderen Künstlern vergleichen, um dann hinterherzuschieben: "Aber der hat mich mehr überzeugt als du." Da kann man schon mal ans Aufgeben denken.

Zum Glück nicht Fabian Simon. Stattdessen präsentiert er "Der Staub der Tage": acht recht kurze Lieder über die Tücken, Rätsel und Möglichkeiten des Daseins. In denen trifft der lakonische Gestus eines Bill Callahan auf die anderweltlichen Melodien und Harmonien von Broadcast, verfeinert mit psychedelisch anmutenden Sounds (Theremin! Flöte! Synthesizer!) und abgerundet von deutschsprachigen Texten, die angenehm weite Bogen um Klischees und abgedroschene Reime machen.

Heute Abend ist Fabian Simon zu Gast im studioeins im Bikini, um ein paar dieser Lieder vorzustellen, und im Interview vielleicht auch die ein oder andere Tour-Anekdote zu erzählen.

studioeins
radioeins/Jochen Saupe

Bikini Berlin - studioeins – live, Store & Café

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