Interview - Daði Freyr
2021 vertrat er Island beim „Eurovision Song Contest“, und belegte mit seinem Electro-Pop-Ohrwurm „Think About Things“ den vierten Platz – war aber für viele Zuschauer:innen der Sieger der Herzen. Mehrere Millionen Klicks und Streams vor allem des eben genannten Songs später kann Daði Freyr nun mit stolzgeschwellter Brust verkünden: „I Made An Album“. Und dies stellt er heute Abend im studioeins vor.
Streng genommen hätte er den titelgebenden Satz auch schon 2019 äußern dürfen, denn da erschien seine erste Song-Sammlung namens „& Co.“ Allerdings sang er da noch auf Isländisch und veröffentlichte die Lieder auf eigene Faust im MP3-Format; das Ganze war wohl eher für eine Handvoll Freunde gedacht. Nun, da ihn nicht nur dank der Eingängigkeit seiner Songs, sondern sicher auch wegen seiner charmant-drolligen Dance Moves und Videos die ganze Welt kennt, liegt es nahe, Texte jetzt zwecks besserer allgemeiner Verständlichkeit in der Sprache der Beatles und ihrer Nachfahren zu verfassen, im guten, alten Englisch.
Denn er hat durchaus etwas zu sagen, wie schon „Think About Things“, eine Art musikalischer Willkommensgruß an seine neugeborene Tochter, zeigte. Und so heißen die Songs auf dem dieser Tage erscheinenden neuen Werk nun „Thank You“, „I’m Fine“ oder auch „Shut Up“. Ein Ausreißer hat sich allerdings eingeschlichen: Über „Bitte“ sagt der seit neun Jahren in Berlin lebende Isländer: „Ich habe dieses Lied mit all meinen Deutschkenntnissen geschrieben, um mich dafür zu entschuldigen, wie schlecht mein Deutsch ist.“
Ob nun auf Englisch oder vielleicht doch auf Deutsch – heute erzählt Daði Freyr im Interview aus seinem Leben und von seiner Musik, und stellt Letztere natürlich auch live vor.
