Aktuell - Spionagevorwürfe gegen Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Krah

Flaggen von EU und China © imago images/Rainer Unkel
IMAGO / Rainer Unkel
Flaggen von EU und China | © IMAGO / Rainer Unkel Download (mp3, 6 MB)

Ein Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, ist in der vergangenen Nacht festgenommen worden. Der Generalbundesanwalt wirft ihm geheimdienstliche Agenten-Tätigkeit vor. Er soll für China spioniert haben. Ein AfD-Sprecher hat die Meldungen als "sehr beunruhigend" bezeichnet. Innenministerin Nancy Faeser nannte die Vorwürfe "äußerst schwerwiegend". Mehr dazu von ARD-Sicherheitsexperte Michael Götschenberg.

Die Bundesanwaltschaft hat einen Mitarbeiter des Europaabgeordneten Maximilian Krah in Dresden festnehmen lassen. Er steht in Verdacht, für China spioniert zu haben und soll unter anderem Informationen aus dem Europaparlament an den chinesischen Geheimdienst weitergegeben haben.

Der AfD-Politiker hatte ihn nach seiner Wahl 2019 als Assistenten eingestellt. In einer ersten Reaktion erklärte Krah, er wisse nichts von Spionage. Er selbst allerdings wird jetzt nicht zum ersten Mal mit Vorwürfen konfrontiert, die unangenehm sind und Fragen aufwerfen. Bisher standen ungeklärte Russlandkontakte im Mittelpunkt - nun auch chinesische.