Die Sonntagsfahrer - Über die Bahnfahrt der Zukunft - Blick nach Finnland

Blick in einen leeren Personenwagen eines ICE © imago images/Ralph Peters
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Was hier in Deutschland nach Zukunftsmusik klingt, ist anderswo längst Realität - unter anderem in Finnland, wo es bereits Zweierkabinen in Fernzügen gibt. Seit mittlerweile vier Jahren lebt der Autor und Physiker Sebastian Wilken in Turku. Von dort aus betreibt er sein eigenes Onlinemagazin namens "Zugpost" und einen Newsletter zum Thema Zugreise. Wir wollen heute vom Bahnexperten erfahren, ob er die Zukunftspläne der Bahn begrüßt und ob Deutschland von Finnland beim Thema Bahnfahren etwas lernen kann.

Allen Struktur- und Pünktlichkeitsproblemen zum Trotz ist man bei der Deutschen Bahn fleißig dabei, die Zukunft des Zugfahrens weiter zu entwickeln. Eine Neuerung, die aktuell getestet wird: 70 Zentimeter breite Zweierkabinen mit Milchglasfestern, in denen man sich gegenüber sitzt. Ob und wann die "Knutschkabinen" genannten Rückzugsmöglichkeiten kommen, steht aktuell noch nicht gest. Aber schon im Sommer soll es möglich sein, Sitze per App als "belegt" zu markieren - um beispielsweise entspannt ins Bordbistro oder auf die Toilette zu gehen, ohne die Tasche stehen zu lassen.

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Ob Rad oder E-Auto: Alles, was mobil ist, darf hier vorfahren. Die Sonntagsfahrer berichten über mobile Trends und Kuriositäten. Und sie sprechen jeden Sonntag mit einer prominenten Mitfahrerin/einem Mitfahrer beim Mobilitätsgespräch über mobile Vorlieben.