Wissenschaft, Therapie und Forschung - Cannabis als Medizin

Eine Person hält Cannabis in einer Hand © imago Images/ANP/Robin van Lonkhuijsen
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Wie schätzen Ärzte und Wissenschaftler die medizinischen Möglichkeiten der Cannabis-Wirkstoffen CBD, THC und Co. ein? Das klären wir mit Prof. Dr. Kirsten Müller-Vahl. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie an der Medizinische Hochschule Hannover und seit Jahrzehnten im Vorstand der "Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin".

Cannabis als Medikament, das soll helfen bei Rückenschmerzen, entzündeten Gelenken, ADHS, Schlafstörungen, Verspannungen, Appetitlosigkeit, selbst bei Posttraumatischen Belastungsstörungen - so behaupten es zumindest einige Konsumenten und teilweise dubiose Webseiten. Doch der Konsum von Cannabis kann psychisch Abhängig machen und birgt zahlreiche Nebenwirkungen: Von Rausch bis Psychose.

Ein Mann zündet sich einen Joint an © Hannes P Albert/dpa
Hannes P Albert/dpa

Cannabis-Teillegalisierung - Was sich in der Suchtprävention ändern muss

Mit der Freigabe von Cannabis für Erwachsene soll laut Bundesregierung auch mehr in die Suchtprävention investiert sowie der Kinder- und Jugendschutz verbessert werden. Wir sprachen darüber mit Andreas Gantner. Der Psychotherapeut arbeitet seit über 30 Jahren am Therapieladen in Berlin, einer Einrichtung, die auf die Behandlung von Cannabisabhängigkeit und ihren psychischen sowie sozialen Begleiterscheinungen spezialisiert ist.

Hinweisschild für einen Cannabis Social Club © IMAGO/Bihlmayerfotografie
IMAGO/Bihlmayerfotografie

Nach Cannabis-Teillegalisierung - Wie gehen die Hanf Clubs jetzt an den Start?

Wer Cannabis will, aber nicht im eigenen Garten, Balkon oder in der Abstellkammer anbauen möchte, der kann einem Cannabis-Verein beitretet und dort sein Dope beziehen. Einer davon ist der Cannabis Social Club High Ground aus Berlin. Der Verein möchte nicht nur Produktions- und Abgabestelle sein, sondern ein sozialer Ort. Was damit gemeint ist, darüber sprechen wir mit Olli Waack, Vorsitzender des Cannabis Social Club High Ground Berlin.

Silhouette einer Justitia-Skulptur mit Schwert und Waagschalen vor schwarzen, düsteren Wolken und Gegenlicht © imago images/Ralph Peters
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Entlastung oder Mehrarbeit? - Cannabis-Legalisierung und die Auswirkungen auf die Berliner Justiz

Seit Anfang der Woche darf Cannabis legal geraucht werden. Was viele als Fortschritt sehen, ist für andere eine Gefahr – und viel Arbeit für Justiz und Behörden, die mit der im Gesetz festgelegten Amnestie tausende Fälle neu prüfen müssen. SPD-Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verteidigte die Amnestieregelung. Wir sprechen mit Berlins Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz. Dr. Felor Badenberg ist parteilos und sitzt für die CDU im Senat.

Blühende Cannabispflanze © imago images/Chromorange
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Cannabis-Legalisierung - Branchenverband Cannabiswirtschaft spricht von Paradigmenwechsel

Welche Chancen in dem Cannabis-Gesetz für die Hanfwirtschaft und den Arbeitsmarkt stecken, darüber haben wir mit Lisa Haag gesprochen. Sie ist Gründungs-und Vorstandsmitglied des deutschen Branchenverbands Cannabiswirtschaft (BvCW) e.V. und sprach auf radioeins über die Cannabis-Teillegalisierung von einem Paradigmenwechsel.

Eine Person hält Cannabis in einer Hand © imago Images/ANP/Robin van Lonkhuijsen
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Entkriminalisierung - Über die Cannabis-Legalisierung aus der Sicht eines Kriminologen

Mit viel Rauch und Reggae feierten an die 1500 Menschen am Brandenburger Tor in Berlin die Legalisierung von Cannabis für Erwachsene. Aber während die einen ausgelassen feiern, warnen andere vor der Liberalisierung. Wir sprechen darüber mit dem niederländischen Kriminologen Dr. Dirk Korf, emeritierter Professor der Criminology University of Amsterdam.