Seit 2017 vergibt die Berlinale den Glashütte Original - Dokumentarfilmpreis. In diesem Jahr bekam Ruth Beckermann den Preis für "Waldheims Walzer". Vorgestellt wird der Film, der im Forum lief, von Anke Leweke vorgestellt, die zum Auswahlkommitee der Forum Sektion gehört.
Kaum einer der Jüngeren erinnert sich heute noch an die Affäre um die verleugnete NS-Vergangenheit des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kurt Waldheim. Der Skandal kam 1986 an die Öffentlichkeit, als Waldheim für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten kanditierte. Ruth Beckermanns dokumentarischer subjektiv-analytischer Essay zeichnet den Verlauf der hitzigen Debatte bis zum zweiten Wahlgang im Juni 1986 nach.
Die Positionen der verschiedenen Akteure – Ausschnitte aus Pressekonferenzen des Jüdischen Weltkongresses, Debatten in der UN-Generalversammlung, Anhörungen im US-Kongress sowie Verlautbarungen der Österreichischen Volkspartei und ihres Kandidaten, ergänzt sie mit selbst gedrehten Videoaufnahmen, Dokumente der Gegenöffentlichkeit, wie die Anti-Waldheim-Aktionen und Streitgespräche mit antisemitisch auftretenden, ressentimentgeladenen Passanten. Hetze, Verleumdung, Medienschelte und das Leugnen von Tatsachen treten hier zu Tage. Lange her, aber noch nicht vorbei.
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