Die Bilder gingen um die Welt: Venedig im Lockdown. Leere Straßen und Plätze, wo sich sonst Touristenmassen drängen, freie Fahrt für die wenigen Boote auf den sonst so viel befahrenen Wasserstraßen.
Der Regisseur Andrea Segre hing in dieser Zeit im Frühjahr 2020 in der Stadt fest und nutzte den plötzlichen Ausnahmezustand, um diesen wunderbaren Film zu drehen. Er zeigt, wie die Stadt, in der praktisch nur noch Venezianer unter sich sind, zu Atem kommt, wie sich die Bewohner ihre Heimat gewissermaßen zurückerobern.
Das immer bedrohte Venedig erscheint hier in seiner ganzen Zerbrechlichkeit, in seinem "instabilen Gleichgewicht", wie es im Film so schön heißt.
Die Beobachtungen der menschenleeren Stadt verbindet er mit Super-8-Material, das sein in Venedig aufgewachsener Vater einst drehte. Es ist wie das erhoffte, befreiende Gespräch mit dem geliebten, wortkargen, zu früh verstorbenen Mann, das in Wirklichkeit nie stattgefunden hat - ein kluger, tiefer Dialog, in dem die Geschichte, die seltsame Gegenwart der Stadt und der eigenen Familie zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.
Regie: | Andrea Segre |
Erscheinungsjahr: | 2021 |
Herkunftsland: | Italien |
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