Action, Drama, Historie - King's Land

Mads Mikkelsen in "King's Land"
Mads Mikkelsen in "King's Land" | © Henrik Ohsten – Zentropa
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Der dänische Regisseur Nikolaj Arcel besitzt ein besonderes Talent, historische Stoffe geschickt und packend zu vergegenwärtigen. Das gelang ihm schon mit seinem gefeierten Film "Die Königin und der Leibarzt" (2012). Jetzt hat er – wieder mit dem überragenden Mads Mikkelsen in der Hauptrolle – erneut einen Kostümfilm gedreht, der nichts Verstaubtes hat.

Im Jahre 1755 macht sich ein schweigsamer Hauptmann, Ludvig Kahlen, auf nach Jütland, um die dänische Halbinsel zu kolonisieren, wie es der König befohlen hat. Kahlen will damit sozial aufsteigen und geadelt werden, gegen den erbitterten und grausamen Widerstand des dortigen Landbesitzers.

Mit bildgewaltiger Westernästhetik und großem epischen Atem erzählt der Film die klassische Geschichte eines Aufsteigers, der für sein Ziel fast alles opfert. Aber er geht – nicht zuletzt durch das feinnervige Spiel Mikkelsens – noch viel weiter: "King's Land" kann auch als eine eindringliche Parabel für den ewigen Kampf des einsamen Menschen mit der Natur, mit der Gesellschaft und schließlich mit sich selbst gesehen werden.

Kritiker: Knut Elstermann

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