Western - Horizon

Kevin Costner in "Horizon" © Tobis
Kevin Costner in "Horizon" | © Tobis
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Einen gigantischen Western hat sich Kevin Costner vorgenommen, in vier Teilen, in insgesamt 12 Stunden will er die Geschichte des Ortes "Horizon" in New Mexico 1861 erzählen und damit das große Epos über den Wilden Westen schaffen. Den ersten Teil sehen wir jetzt und eine gewisse Beklemmung macht sich breit, weil das Ganze so sprunghaft und konfus ist, weil die Charaktere so blass und ungreifbar erscheinen, weil die Siedlersicht letztlich stark dominiert.

Costner selbst hat sich selbst eine eitel wirkende Rolle als melancholischer Westernheld auf den Leib geschrieben. Der Ort Horizon wird geografisch nie erfahrbar. Sicher, viele Mängel sind der Serienästhetik geschuldet, dem ersten Anreißen und kurzen Vorstellen der Figuren, die in den nächsten Teilen hoffentlich mehr Kontur erhalten. Im Fernsehen mag das angehen. Doch im Kino fühlt man sich in die Überfülle der Episoden nur hineingestoßen und dann allein gelassen wie ein Verdurstender in der Prärie.

Kritiker: Knut Elstermann

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