Drama - Der Staat gegen Fritz Bauer

Am 28. 1. um 20.30 Uhr im rbb-Fernsehen und in der Mediathek

Burghart Klaußner und Ronald Zehrfeld in "Der Staat gegen Fritz Bauer"
Burghart Klaußner und Ronald Zehrfeld in "Der Staat gegen Fritz Bauer" | © rbb

Gegen das Vergessen und Verdrängen in der Bundesrepublik trat seit den 50er Jahren der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer auf. Ohne ihn wären die Frankfurter Auschwitz-Prozesse nicht möglich gewesen, die eine tiefgreifende gesellschaftliche Wirkung hatten.

Regisseur Lars Kraume konzentriert sich in seinem Spielfilm von 2015 "Der Staat gegen Fritz Bauer" auf die vergebliche Suche des Juristen nach Adolf Eichmann, gegen viele Widerstände der alten Kräfte im Ministerium.

Lars Kraumes rundum gelungener Film – mit hervorragenden Darstellern, vor allem beeindruckt die Sensibilität von Burghart Klaußner als Alfred Bauer in der Hauptrolle – verzichtet auf ein verklärendes Heldenbild. Bauer wird in seinem persönlichen Drama begreifbar, seine Homosexualität macht ihn angreifbar und verletzlich. Seine tapfere Lebensleistung erscheint vor diesem Hintergrund noch bedeutender.

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