radioeins Kommentator - Jakob Augstein

Verleger und Geschäftsführer des Freitag

Jakob Augstein © IMAGO/Manfred Segerer
Jakob Augstein | © imago images/Manfred Segerer

Verlegersohn und Journalist. Jakob Augstein wurde 1967 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur studierte er Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und in Paris. Bei der Süddeutschen Zeitung absolvierte er ab 1993 ein Volontariat. Er war unter anderem Chef der „Berlin-Seite“ der Zeitung. Nach zehn Jahren gab Augstein seinen Job bei der SZ auf und engagierte sich für die Rudolf-Augstein-Stiftung. Die Stiftung fördert Journalisten und bildende Künstler. Seit 2005 war er zusätzlich als Autor für „Die Zeit“ aktiv.

In der Gesellschaftsversammlung des Spiegel-Verlags vertritt Augstein die Erbengemeinschaft Augstein, die als Minderheitsgesellschafter 24 Prozent Anteil haben. Die beiden anderen Gesellschafter sind Gruner + Jahr mit 25,5 Prozent und die Mitarbeiter-KG mit 50,5 Prozent.

Im Mai 2008 kaufte Jakob Augstein die Berliner Wochenzeitung „Der Freitag“, die er seither verlegt. „Der Freitag“ hat eine linksliberale Ausrichtung. Augstein gestaltete die Zeitung um und schuf unter anderem eine Online-Plattform. Die Zeitung versucht neue Formen von Leserbeteiligung zu schaffen und experimentiert mit der Verknüpfung von Online und Print. Für sein Design wurde „Der Freitag“ schon mehrmals ausgezeichnet, beispielsweise von der Society for News Design (Orlando) als World’s Best Designed Newspaper 2009.

Seit 2011 ist Jakob Augstein wöchentlich auf Phoenix zu sehen. In einer zehnminütigen Diskussionsrunde mit Nikolaus Blome, dem ehemaligen stellvertretenden Chefredakteur der Bildzeitung, debattiert er über aktuelle politische Themen.

Für den Spiegel schrieb Jakob Augstein von 2011 bis 2018 die Kolumne S.P.O.N - Im Zweifel links.

Podcast radioeins und Freitag Salon
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Talk - radioeins- und Freitag-Salon

Regelmäßig trifft Jakob Augstein im radioeins- und Freitag-Salon im Kaminzimmer des Berliner Literaturhauses einen Gast, um über Wahrheit und Erfindung in den großen Erzählungen unserer Zeit zu reden. Ungestört von der Erregungsmaschine des Internets treffen sich zwei Menschen zum Gespräch und üben sich in Fähigkeiten, die rar zu werden drohen: Fragen, zuhören, verstehen, lernen. Das Vorbild dieses Diskussionsformats sind die legendären Gespräche des Journalisten Günter Gaus, die im Fernsehen gezeigt wurden, als dieses noch schwarz-weiß war.