Jedes Jahr 400.000 neue Wohnungen bauen. Das war mal das Ziel der Bundesregierung. Dass das nichts wird, war schon länger abzusehen. Heute hat das Statistische Bundesamt neue Zahlen zum Wohnungsbau veröffentlicht. Die legen nahe, dass "nur noch etwas mehr als halb so viele Wohnungen fertiggestellt werden", prognostiziert das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung. Im Januar sind bei den Bauunternehmen 17,5 Prozent weniger Wohnungsbauaufträge als noch im Dezember eingegangen. Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, bezeichnet die Situation im Wohnungsbau als "desaströs". Unterschätzt die Politik die Sprengkraft des Themas?