Wie arbeitet WeForest? - Unser Wald in Sambia

Warum die Aufforstung hier besonders wichtig ist

Wald in Sambia © ZEI
Wald in Sambia | © ZEI

Was macht unser Partner WeForest?

WeForest ist eine internationale Naturschutzorganisation mit Sitz in Brüssel. Gegründet im Jahr 2008 hat sie sich zum Ziel gesetzt die Klimakrise durch den Schutz und die Wiederaufforstung von Wäldern zu bekämpfen. Ihre Expertise und der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegen im Wiederaufbau und Schutz von degradierten tropischen Waldflächen.  Dabei arbeiten die Forstexperten von WeForest eng mit den Menschen in der Region und deren Verwaltung in den Gemeinden und Kommunen zusammen. Ihr Ziel ist es die Wälder in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung nachhaltig, fair und transparent aufzuforsten und langfristig zu schützen. Ein besonderes Potential sieht WeForestvor allem in der Methode degradierte Waldflächen zu renaturieren. Außerdem pflanzen Sie hauptsächlich indigene Spezies.

Mit dem Erlös aus dem Albaum und den Spenden werden Bäume im größten Trockenwaldgebiet der Erde, dem Miombowald in Sambia, gepflanzt. Genauer: in der Region um Katanino. Durch die Abholzung des Waldes  für die Holzkohleproduktion gingen in den vergangenen Jahren mehr als 40 Prozent dieser Waldfläche verloren, weitere Teile sind so stark degradiert, so dass sie sich nicht mehr alleine erholen können.  Die Folgen:  Es wird weniger Treibhausgas gespeichert, gleichzeitig aber weiter durch massenhaften Gebrauch von Holzkohlekochern CO2 in die Atmosphäre emittiert.

Wie arbeitet WeForest in der Region?

Gemeinsam mit dem sambischen Forstamt, den Vorstehern der Kommunen, sowie den Anwohnern rund um das Waldgebiet haben die lokalen Forstexperten von WeForest einen Management-Plan für den Wald rund um Katanino entwickelt. In den kommenden zehn Jahren  koordinieren  sie die nachhaltige Wiederaufforstung des Waldes. Dazu gehört auch, die ehemaligen Farmer und Minenarbeiter zu Forstexperten auszubilden und ihnen Job-Alternativen zur Produktion und Verkauf von Holzkohle anzubieten, die den Wald immer weiter ausdünnt. Das geschieht  zum Beispiel durch die Ausbildung zu Bienenzüchtern oder Experten für Wild- und Waldfrüchte.  Rund 20.000 Menschen leben laut aktuellster Statistik rund um den Katanino-Wald. Ein weiteres Ziel der gemeinsamen Aufforstung ist die Anwohner dazu zu ermächtigen Verantwortung für ihren Wald zu übernehmen und sie zu befähigen ihn nachhaltig und über die kommenden zehn Jahre hinaus langfristig zu schützen.

Bienenzüchter in Sambia © WeForest
Bienenzüchter in Sambia | © WeForest

Die Aufforstung des Waldes erfolgt durch zwei Arten: Zum einen durch unterstützte Selbstregeneration  (engl: Assisted NaturalRegeneration, kurz ANR). Diese Technik zielt darauf ab, die natürliche Erholung des Waldes zu beschleunigen, in dem der Wald aktiv gepflegt wird. Unter anderem zum Beispiel durch Baumschnitt um junge nachkommenden Bäume besser sprießen zu lassen. Der zweite Teil der Aufforstung besteht aus der klassischen Baumpflanzung. Dabei werden Setzlinge aus der Baumschule gepflanzt um die natürliche Dichte des Waldes wiederherzustellen oder bestimmte Arten einzuführen, die dem Ökosystem in den vergangenen Jahren verloren gegangen sind.

Satellitenbild der Wiederaufforstungsfläche für die radioeins Albäume
Satellitenbild der Wiederaufforstungsfläche für die radioeins Albäume | © WeForest

Wie kann ich die Aufforstung verfolgen?

Eine ausführliche Dokumentation über den Zustand des Waldes rund um Katanino, die Pflanzfortschritte und Satellitenbilder sind auf der Internetseite unserer Partnerorganisation WeForest zu finden. Die Informationen werden laufend aktualisiert. Außerdem werden wir von radioeins in den kommenden Tagen und Wochen regelmäßig über unseren Wald berichten sowie mit Experten über den Sinn (und Unsinn) von Aufforstungsprojekten sprechen. Über die Anzahl der finanzierten Bäumen informieren wir Sie zudem jeden Tag im Schönen Morgen.