Zwölf Uhr mittags - Mark Waschke über "Der menschliche Faktor"

Mark Waschke im radioeins-Studio © radioeins/Chris Melzer
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"Der menschliche Faktor" ist der zweite Film von Ronny Trocker. Schon sein erster Film ("Die Einsiedler") war bemerkenswert. Da hat er schon gezeigt, dass er ein Stilist ist, dass er genau Bilder bauen kann, dass er genau weiß, was er erzählen will. Sein zweiter Film "Der menschliche Faktor" lief nicht nur auf der Berlinale sondern auch beim Sundance Film Festival.

Jan (Mark Waschke), Nina (Sabine Timoteo) und ihre beiden Kinder sind eine moderne, kosmopolitische Familie. Das Paar leitet zusammen erfolgreich eine innovative Werbeagentur, aber als Jan ohne Rücksprache mit seiner Frau den heiklen Auftrag einer politischen Partei annimmt, überlegt Nina aus der gemeinsamen Firma aussteigen. Um zumindest ihre Ehe zu retten, beschließen sie ein gemeinsames Wochenende an der belgischen Küste zu verbringen. Die Ankunft im familieneigenen Ferienhaus wird jedoch von einem mysteriösen Hauseinbruch überschattet. Während der beängstigende Vorfall die Vier anfangs wieder zusammenschweißt, droht die unterschiedliche Wahrnehmung der Geschehnisse das fragile Familienidyll bald darauf wieder zu zerstören.

Erzählt aus verschiedenen Blickwinkeln, hinterfragt der Film die Zuverlässigkeit der individuellen Perspektive.

Der Schauspieler Mark Waschke hat viele Filme gedreht, aber dieser ist ihm sehr wichtig. Warum, darüber sprach er unter anderem mit Knut Elstermann.