Corona, Klausuren, Klimaangst: Wie geht's der Psyche junger Menschen?
Kontaktbeschränkungen? Aufgehoben. Maskenpflicht im Unterricht? Gibt’s nicht mehr. Und auch die Zeiten von Unterricht per Videoschalte sind - zum Glück - vorbei. Endlich zurück in der Normalität könnte man denken. Aber die Folgen der Pandemie und der Pandemiebekämpfung führen bis heute bei der Mehrheit der jungen Menschen zu mentalen Problemen.
Das geht aus einem Regierungsbericht von Anfang Februar 2023 hervor. "Derzeit sind immer noch 73 Prozent psychisch belastet", erklärte bei dessen Vorstellung Bundesjugendministerin Lisa Paus. Die Folgen der Pandemie sind bei Kindern und Jugendlichen demnach besonders deutlich zu sehen: Essstörungen, Bewegungsmangel und Depression haben zugenommen. Wie so oft sind Kinder aus armutsbelasteten Familien am stärksten davon betroffen.
Hinzu kommt eine beängstigende Weltlage: Der Krieg gegen die Ukraine bestimmt die Nachrichten. Die Klimakrise ist immer schwieriger aufzuhalten und wird das Leben der jungen Menschen prägen. Gestiegene Preise tun ihr übriges. Die COPSY-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf hat das untersucht: Demnach hat etwa die Hälfte der Kinder und Jugendlichen Ängste und Zukunftssorgen.
Uns interessieren dazu Ihre Erfahrungen: Wie geht's den Kindern und Jugendlichen? Werden psychische Schwierigkeiten immer noch stigmatisiert, oder gibt es in jüngeren Generationen eine größere Offenheit darüber zu sprechen? Gibt es genug Hilfsangebote? Schon klar, darüber zu sprechen ist nicht leicht, aber umso wichtiger. Wir wollen es versuchen und freuen uns über Ihre Beiträge.
Die ganze Sendung zum Nachhören: