Völlig überraschend verstarb im letzten Jahr Taylor Hawkins, Schlagzeuger der Foo Fighters, und stoppte somit die Welttournee der Band von Mastermind Dave Grohl. Wie bei jeder Band musste man sich zunächst fragen, ob die Foo Fighters überhaupt gewillt sind ohne ihren charismatischen Drummer weiterzumachen, doch die Antwort folgte schnell. Mit "But Here We Are" veröffentlichten die Foo Fighters heute das erste Album seit dem Tod von Taylor Hawkins, und ähnlich wie bei Depeche Mode scheint der Tod eines Bandmitglieds seine Mitstreiter zu inspirieren und dazu zu motivieren ihr absolut Bestes zu geben.

 

Insbesondere Dave Grohl, der sich für die Aufnahmen der Album-Songs wieder hinter die Schießbude klemmte, trommelt sich auf "But Here We Are" das Herz aus dem Leib, spielt so gut wie nie zuvor. Auch die Texte der zehn neuen Lieder scheinen sich ausschließlich mit dem Leben seines besten Freunds zu widmen, der gemeinsamen Zeit, der gemeinsamen Erlebnisse. Und somit ist das neue Album der Foo Fighters sowohl das persönlichste Album, als auch eines der musikalisch besten. Ein adäquates Abschiedsalbum für Taylor Hawkins! Der Titel sagt eigentlich schon alles: ungeachtet dessen was uns passiert ist, hier sind wir! Stark, aufrecht, voller Spielfreude und bereit die (Rock-) Welt ein weiteres Mal aus den Angeln zu heben. But Here We Are!

But Here We Are von Foo Fighters
But Here We Are von Foo Fighters | © Roswell