Am 22. September wählen die Brandenburgerinnen und Brandenburger einen neuen Landtag. Stolpe, Platzeck, Woidke: Seit der Wiedervereinigung stellt die SPD den Ministerpräsidenten im Land. Wird das diesmal anders? Dietmar Woidke hat angekündigt, nur weiter zu machen, wenn seine SPD stärkste Kraft im Land bleibt. Aktuelle Umfragen sehen allerdings die AfD leicht vorne.

 

Wird Brandenburg nach Thüringen das zweite Bundesland, in dem eine vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestufte Partei die meisten Stimmen bekommt? Oder kann die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Jan Redmann überraschen, der zu Beginn des Wahlkampfes von der Polizei alkoholisiert auf einem E-Scooter erwischt wurde und 8.000 Euro Strafe zahlen musste?

 

Die bisher mitregierenden Bündnisgrünen müssen um den Einzug in den neuen Landtag bangen. So wie die Linke und BVB/Freie Wähler liegen sie in aktuellen Umfragen unter der 5-Prozent Hürde. Die große Unbekannte ist auch in Brandenburg das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Laut Umfragen kann das BSW, wie auch schon in Sachsen und Thüringen, aus dem Stand mit einem deutlich zweistelligen Ergebnis rechnen.

 

radioeins sendet zur Landtagswahl in Brandenburg am 22. September von 18 bis 20 Uhr ein Wahl-Spezial live mit Max Ulrich.

Flagge des Landes Brandenburg auf dem Brandenburger Landtag in Potsdam © radioeins/Chris Melzer
radioeins/Chris Melzer

Landespolitik - Brandenburgwahl 2024

Bei der Landtagswahl in Brandenburg hat die SPD knapp vor der AfD die meisten Stimmen bekommen. Laut dem vorläufigem Endergebnis kommen die Sozialdemokraten auf 30,9 Prozent, die AfD auf 29,2. Die Brandenbuger CDU erreicht mit 12,1 Prozent ihr bislang schlechtestes Ergebnis. Die Grünen wären mit 4,1 Prozent nicht im Landftag. Das BSW schafft es aus dem Stand auf 13,5 Prozent. Die Linke, die 2019 noch auf 10,7 Prozent kam, liegt nun bei nur noch 3,0 Prozent, die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler BVB/FW scheitern.

Stand: 23.09.2024, 07.00 Uhr