Meeresbiologin - Antje Boetius: "Die Wissenschaft selbst ist nicht dafür gebaut, die Emotionen zu wecken"

Wie wir die Klimakrise besser kommunizieren können

Meeresbiologin Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts © imago images/ZUMA Wire
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Die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts für Polarforschung, Prof. Dr. Antje Boetius, hat mit dem Dramaturgen Frank Raddatz und der früheren Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin, Sabine Kunst, das "Theater des Anthropozäns" gegründet und sieht, wie wichtig es ist die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Klimakrise auch im Theater oder Kino zu erzählen.

Die Polkappen schmelzen, die Erde erwärmt sich und wir gucken einfach mal zu. Ist das 1,5-Grad-Celsius-Ziel überhaupt noch zu erreichen? Ist die Welt noch zu retten? Das sind so Fragen an unserem Radioday zum "Final Countdown". Dabei wollen wir nicht die Apokalypse herbeirufen, sondern über die acht Jahre reden, die wir noch haben, um unsere CO2-Emmissionen so zu reduzieren, dass es dann funktioniert. Nur die Frage ist: Warum verdrängen wir das alles? Warum denken wir nicht daran, dass wir gerade eine Menge kaputt machen? Wie kriegen wir es vielleicht hin, dass das sich mal ändert und Wissenschaft irgendwann mal in konkreten Aktionen mündet?

Wir sprachen über neue Erzählweisen und das "Theater des Anthropozän" mit der Meeresbiologin Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin des Alfred Wegener Institut, und mit Nicola Bramkamp, Mitgründerin und Künstlerische Leiterin von "Save The World".

Nicola Bramkamp © SAVE THE WORLD
Nicola Bramkamp | © SAVE THE WORLD