Interview & Livemusik - Soukou
Mit Pop hat die Berliner Musikerin keine Berührungsängste, zu recht, denn Popsongs zu schreiben ist eine Kunst. Die 90er Jahre haben Soukou musikalisch geprägt.

Die Songs ihrer EP "Bloodline" drehen sich alle um ein Thema: Familie. Sie beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit wir uns von unserer Sozialisierung lösen können, wie Liebe ohne Kommunikation zu Hass wird und stellt die Frage, ob die nächste Generation freier sein kann, wenn wir es schaffen, uns heute von unseren Traumata zu lösen.
Für Soukou stehen diese Songs für eine organische Entwicklung und der Befreiungsschlag nach fünf Jahren Psychotherapie, Erkrankungen, Panikattacken und der Suche nach sich selbst. Diese Songs sind die Aufarbeitung von Generationen von Traumata. Von Kriegsgeschichte, Misshandlung, Rassismus, Angst und Liebe.
Auch musikalisch hat sich Soukou neu gefunden. Mit ihrerm avantgardistischen Ansatz, Indie, Electronic und Popmusik zu kombinieren, erinnert Soukou manchmal an Solange. Und die Instrumentalisierung klingt jedoch eher wie eine Mischung aus James Blake und Haim.
Klingt spannend, ist spannend. Wir freuen uns auf ihren Besuch im Studioeins.