Interview - Seid doch laut! Performance zum 40. Jahrestag der DDR-Oppositionsgruppe "Frauen für den Frieden"
Die "Friedensfrauen", wie sie sich selbst oft nannten, gehörten zu den wenigen lange bestehenden Oppositionsgruppen in der DDR. Sie gründeten sich 1982 als Reaktion auf ein DDR-Gesetz, das die allgemeine Wehrpflicht auch auf Frauen ausdehnte.
Die Aktivistinnen unterschieden sich stark bezüglich ihres Alters, ihrer Bildungsabschlüsse und ihrer beruflichen Werdegänge; was sie jedoch einte, war ihr gemeinsames Interesse und die Erkenntnis, "nicht einfach schweigend zuschauen" zu wollen.
Die Ideen, Gedanken und Konzepte, die die Frauen damals bewegten, sind heute noch aktuell: Frieden und Demokratie, atomares Aufrüsten, Umweltzerstörung, Zivilcourage, Solidarität und Gerechtigkeit.
Die in Ost-Berlin aufgewachsene und an der Ernst-Busch Schule ausgebildete Schauspielerin Alexandra Finder hat anlässlich des 40sten Jahrestages der Gründung der „Frauen für den Frieden“ eine Performance entwickelt, die sie speziell an den Aufführungsort, nämlich die ehemalige Stasi-Zentrale, angepasst hat.
Im Gespräch bei uns ist Alexandra Finder.