Interview - Der Filmemacher Jonas Walter über "Tamara"
Jonas Walter ist frisch gebackener Filmemacher. Seinen Abschluss machte er an der Filmuni in Babelsberg. Nun feiert sein autobiografischer Debütfilm TAMARA Premiere beim Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken. Der Film handelt von zwei Frauen – einer Mutter und ihrer Tochter – beide kommen aus der DDR: Die eine hat sie erlebt, die andere nicht. Tamara ist 1990 geboren.
Wie viele aus der Nachwendegeneration verließ sie ihre Heimat und kommt nur zum runden Geburtstag zu Besuch. Doch alles, was sicher schien, zerbröselt innerhalb weniger Tage: Übrig bleiben Tamara und ihre Mutter Barbara. Die beiden ringen um ihre Beziehungen, die nicht von den gesellschaftlichen Entwicklungen loszulösen sind, in denen die Familie entstanden, gewachsen und zerfallen ist.
Jetzt muss sich Tamara dem stellen, wovor sie weggelaufen ist: ihrer eigenen Geschichte.