Comicbuchpreis 2022 - "Madame Choi und die Monster" – eine Graphic Novel erzählt eine reale Entführungsgeschichte

Wir sprechen mit dem Autor Patrick Spät und Berliner Comickünstlerin Sheree Domingo

Madame Choi und die Monster von Patrick Spät
Edition Moderne
Madame Choi und die Monster von Patrick Spät | © Edition Moderne Download (mp3, 16 MB)

Eine südkoreanische Schauspielerin wird nach Nordkorea entführt und dort gezwungen Monster-Filme zu drehen. „Madame Choi und die Monster“ erzählt die unglaubliche, aber wahre Geschichte der berühmten Südkoreanischen Schauspielerin Choi Eun-hee, die 1978 auf Weisung des späteren Machthabers Kim Jong-il von Geheimagenten nach Nordkorea entführt wird.

Chois Ex-Mann, der Regisseur Shin Sang-ok, wird sechs Monate später ebenfalls verschleppt. Choi und Shin leben jahrelang in Nordkorea, ohne vom Schicksal des jeweils anderen zu wissen. Erst 1983 sehen sich die beiden auf einer Dinnerparty von Kim wieder.

Der ist ein großer Filmfan und zwingt die beiden, für ihn Filme zu drehen – darunter den Monsterklassiker „Pulgasari“ (1985). Vor der Presse müssen Choi und Shin vorgaukeln, dass sie freiwillig für das Regime arbeiten. 1986 reisen die beiden zu einem Filmfestival nach Wien, wo sie sich mit ihren Bewachern eine dramatische Autoverfolgungsjagd liefern – und schließlich zur rettenden US-Botschaft gelangen, wo sie Asyl erhalten.

Wir sprechen mit dem Autor der Graphic Novel, Patrick Späth.

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