Interview - "Im Glanz der Vergänglichkeit"
Sebastian Krämer vor seinem Auftritt in der Bar Jeder Vernunft
Genial und krass – Fans wie Eckhardt von Hirschhausen stellen Sebastian Krämer in eine Riege mit Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz. Krämer bezeichnet sich selbst als Sänger und Dichter seit frühester Kindheit...
Die Poetry-Slam-Szene bereicherte er in den Nuller-Jahren durch zahlreiche Teilnahmen, auch an Meisterschaften, die er im Einzelwettbewerb mehrfach gewann. Krämer gibt sich bisweilen kapriziös, in seinen Liedern lieblich bis derb, sein musikalisches Vokabular reicht von Swing bis Wiener Schule.
Während die Medien uns mit großen und kleinen Katastrophen überfluten, macht sich Krämer seine Sorgen noch selber. Und wie sich das für Sorgen so gehört, ist er noch nicht mit ihnen fertig geworden. Unter der Oberfläche beschwingter Melodien und eleganter Erzählungen schwelen Unheil, Trauer, Verlorenes und Vergebliches. Hobbies: in Kannibalen-Kochrezepten stöbern und alte Deutschklausuren orchestrieren.
Bevor er demnächst in der Bar Jeder Vernunft auftritt, beehrt Sebastian Krämer das Studioeins.