Ghost Woman ist die Schöpfung des kanadischen Multiinstrumentalisten Evan John Uschenko. Zusammen mit unter anderem seinem Bruder hat er während der Pandemie in Arizona dieses psychedelische Meisterwerk aufgenommen.

Jüngere Hörer werde sich an die Allah-Las, die Night Beats, Mystery Lights oder die Mollochs, älter an die Seeds, Velvet Underground oder auch die 13th Floor Elevators erinnert fühlen. Sicher, er erfindet diese Sounds nicht neu, interpretiert sie aber Meisterhaft und verpasst ihnen einen sehr persönlichen Stempel.

Seine vielfach übereinander gelegten und hypnotische verwobenen Gitarrenspuren, die an Hall und Delay nichts vermissen lassen, ein Schlagzeug in bester Moe Tucker Tradition und der im Vergleich geradezu betont rhythmische Bass erzeugen tatsächlich Songs mit einem Sog-Charakter, der beinahe süchtig macht.

Stephan Schulz (DoDoBeach)