Favorit Musik - Trettmann in der Verti Music Hall

Trettmann
Philip Gladsome
Trettmann | © Philip Gladsome Download (mp3, 7 MB)

Trettmann wuchs als Stefan Richter in Karl-Marx-Stadt, im heutigen Chemnitz auf. Nach dem Mauerfall ging es 1990 für den riesigen Reggae-Fan erstmal direkt nach Jamaika, womit ein absoluter Traum in Erfüllung ging, verstand sich Trettmann doch als angehender Dancehall- und RnB-Sänger. Doch der Erfolg ließ sehr lange auf sich warten, und Trettmann, der in diesem Jahr 50 Jahre jung wird, hätte sich wohl nicht mehr träumen lassen, dass er - dank der Zusammenarbeit mit dem Produzenten-Duo KitschKrieg - doch noch zu einem gefeierten Star wird.

Ein Star im Genre HipHop, mit deutschsprachigem Trap und Cloud Rap. Mit einem Hit, der seine Jugend und seinen Kiez behandelt ("Grauer Beton") und einem inzwischen vergoldeten Album ("#DIY") war er 2017 plötzlich und unerwartet im gesetzten Pop-Star-Alter doch noch zu selbigem geworden.

Der Erfolg auch des Nachfolgealbums "Trettmann" (2019) stieg ihm jedoch zu Kopf. Alkohol, Drogen und Affären, den Rapper befiel ein offenbar unerwartet großes Nachholbedürfnis, das zur Trennung von seiner Familie und zum persönlichen Absturz führte. Und über all das erzählt uns der Chemnitzer auf seinem neuen Album "Insomnia", dem letzten gemeinsamen Album mit KitschKrieg.