Harald Martenstein - Über das Gendersprechen
Harald Martenstein denkt darüber nach, wie und ob man das Gendersprechen anwenden sollte.
Erst vor einer Weile hat Martenstein zum ersten Mal jemanden in der neuen Gendersprache so richtig reden hören, damit meint er: in einer privaten Situation. Ihm war bis dahin gar nicht bewusst gewesen, dass manche Leute so etwas auch im Alltag tun. In seiner spätbürgerlichen Charlottenburger Blase hatte er Gendern für ein Phänomen der Medien, von offiziellen Situationen oder Uni-Prüfungen gehalten, er dachte, man gendert halt überall dort, wo man ein politisches Bekenntnis ablegen soll oder will. Er kennt keine einzige bekennende Nachbar*in.